Posted by admin on 31. August 2010 under Trends, Unternehmen |
Die Spekulationen rund um Googles Pläne im Bereich Social Media lassen nicht nach. Zwar bleiben die meisten von ihnen von Google unbestätigt, Fakt ist aber dennoch, dass sich etwas tut bei der führenden Suchmaschine. Nach der Akquise des Social Games Produzenten Slide, der Beteiligung am Social Gaming Marktführer und FarmVille Entwicklers Zynga und der Übernahme von Jambool, einem Unternehmen, das die Integration von Zahlungssystemen in Social Games ermöglicht, hat sich Google in den letzten Tagen weiteres Technologie Know How auf diesem Gebiet eingekauft. Mit Angströ ist nun ein Unternehmen Teil des Konzerns, dessen Anwendung aus verschiedenen Sozialen Netzwerken Neuigkeiten von anderen Usern herausfiltern kann. Der neuste Zukauf, SocialDeck, bringt eine eigene Gaming Technologie mit, die Geräte- und Netzwerkübergreifendes Spielen erlaubt.
Die Gerüchteküche brodelt, seit Google seinen ersten Versuch einer eigenen Social Community nach nur einem Jahr für gescheitert erklärte. Die User von Google Wave wussten nichts mit der Community anzufangen, so dass der anfängliche Hype schnell verflogen war. Auch Google Buzz konnte trotz des Erfolges von GoogleMail bis heute weder den Erwartungen des Unternehmens noch der User gerecht werden.
Nun folgt der nächste Anlauf, sich in der Social Media Welt zu etablieren. Ein soziales Netzwerk namens „Google Me“ und eine Social Gaming Plattform mit dem Namen „Google Games“ sind bisher nur Gerüchte, allerdings passen sie zu der Einkaufstour, die Google seit ein paar Monaten unbeirrt fortführt. Genauso wenig lässt sich sagen, ob es zwei unabhängige Plattformen geben wird oder ob ein Soziales Netzwerk mit Social Gaming Angeboten entsteht. Zumindest ist davon auszugehen, dass Google aus den Rückschlägen in der Vergangenheit gelernt hat und dieses mal höhere Ziele verfolgt, als nur einen weiteren Versuch zu starten, eigene Social Media Anwendungen an den User zu bringen.
Posted by admin on 25. August 2010 under Allgemein, Social Communities |
Coca Cola hat ein einzigartiges Projekt gestartet, bei dem es darum geht, das Prinzip des virtuellen Netzwerkes ins reale Leben zu übertragen. Jugendliche wurden in einen Freizeitpark namens Coca Cola Village eingeladen, wo sie digitale Armbänder erhalten. Mit dessen Hilfe können sie an verschiedenen Attraktionen im Park anderen Menschen mitteilen, dass ihnen diese "gefallen". Die Daten werden direkt an Facebook übermittelt und sind somit unmittelbar für ihre Freunde sichtbar. Eine innovative Marketing Aktion von Facebook und Coca Cola, die Social Media aus den virtuellen Grenzen befreit und das Prinzip des sozialen Netzwerkes so nah erscheinen lässt wie noch nie:
Posted by admin on 24. August 2010 under Studien, Trends |
Social Gaming ist der jüngste und derzeit wohl lukrativste Trend in Social Media. Laut einer Studie der NPD Gruppe haben 56 Millionen Menschen über sechs Jahren mindestens einmal ein Social Game im Internet gespielt, und das nur in den USA. Social Games sind Online-Spiele, die kostenfrei sind und von etlichen Usern zur gleichen Zeit gespielt werden können. Besonders Facebook wird von seinen Mitgliedern immer mehr als Online-Spiele-Plattform genutzt. Davon profitiert der Weltmarktführer im Bereich Social Gaming, Zynga, dessen Spiele Farm Ville und Mafia Wars zu den erfolgreichsten zählen.
Unternehmen der Branche sehen im Social Gaming ein profitables Geschäft. Denn während die Spiele den Usern kostenlos zur Verfügung gestellt werden, enthalten sie bestimmte Elemente, die hinzugekauft werden können. Zwar sind diese in der Regel nicht zwingend notwendig für den Spielverlauf, aber sie vereinfachen oder beschleunigen die Entwicklung im Spiel. Im vergangenen Jahr gaben User für solche virtuellen Items 2,2 Mrd. $ aus. Auch in Zukunft soll die Bereitschaft in Social Games Geld auszugeben weiter steigen, sodass bis 2013 ein Wert von 6 Mrd. $ prognostiziert wird.
Von diesem Kuchen wollen alle Internetriesen ein Stück abbekommen. Neben Facebook ist Zynga deshalb auch mit Yahoo eine Kooperation eingegangen. Google hat sich Slide, einen Anbieter von Social Gaming Software, einverleibt, und sorgt damit für Spekulationen über einen neuen Dienst namens Google Games. Sogar Walt Disney hat sich durch die Beteiligung am drittgrößten Social Games Produzenten in diese Branche eingekauft und auch auf den VZ-Netzwerken werden mittlerweile Social Gaming Apps angeboten.
Posted by admin on 19. August 2010 under Studien |
Das Zusammentreffen von Verbrauchern und Unternehmen in Social Communities wird immer öfter thematisiert und in einer exponentiell steigenden Anzahl von Studien analysiert. Inhalt solcher Diskussionen sind regelmäßig Fragestellungen wie: Was erwarten User von Unternehmen? Was erhoffen sich Unternehmen von Usern? Diesen wechselseitigen Erwartungshaltungen nachzukommen stellt in der Praxis durchaus eine Herausforderung dar. Nach einer Studie des Brand Science Institute nutzt mehr als die Hälfte der Social Communities Mitglieder diese Plattformen für Feedback gegenüber Unternehmen. Das Kundenmanagement, das im Social Media Marketing eine entscheidende Rolle einnimmt, wird von diesen Usern in 61% der Fälle als unzureichend wahrgenommen, weil sie teilweise zum Kundenservice verwiesen werden oder gar keine Reaktion erhalten.
Ein Grund hierfür ist, dass Social Media von Unternehmen zu einseitig genutzt wird. Ihnen geht es vordergründig darum, ihre Anhängerschaft in den unterschiedlichen Social Communities zu vergrößern, und damit ihren Einfluss als Marketer zu erhöhen. Kein Wunder, denn während knapp die Hälfte der Facebook Mitglieder laut eMarketer Fans mindestens einer Unternehmensseite werden, geben nur wenige als Grund den Informationsaustausch mit dem Unternehmen an. Als Hauptgrund wird stattdessen das Erhalten von Rabatten angegeben. 18% der User wollen zudem anderen durch das Fan werden zeigen, dass sie eine Marke unterstützen. Ein Zehntel lässt sich durch Unternehmensseiten gerne unterhalten und 8% der User auf Facebook legen Wert auf aktuelle Informationen.
Durch innovative Inhalte auf sich als Unternehmen aufmerksam zu machen ist durchaus eine richtige Herangehensweise für das Social Media Marketing. Dennoch sollten Aspekte, die im laufenden Betrieb des Unternehmens selbstverständlich sind, auf virtuellen Plattformen ebenso Beachtung finden. Gerade der direkte Kundenkontakt in Social Media entscheidet über das Image eines Unternehmens, weil sich Kundenmeinungen in Social Communities schnell verbreiten. Positive Erfahrungen von Kunden sind deshalb besser als jede einseitig gestaltete Werbung.