Social Gaming: Der lukrative Markt virtueller Produkte
Social Gaming ist der jüngste und derzeit wohl lukrativste Trend in Social Media. Laut einer Studie der NPD Gruppe haben 56 Millionen Menschen über sechs Jahren mindestens einmal ein Social Game im Internet gespielt, und das nur in den USA. Social Games sind Online-Spiele, die kostenfrei sind und von etlichen Usern zur gleichen Zeit gespielt werden können. Besonders Facebook wird von seinen Mitgliedern immer mehr als Online-Spiele-Plattform genutzt. Davon profitiert der Weltmarktführer im Bereich Social Gaming, Zynga, dessen Spiele Farm Ville und Mafia Wars zu den erfolgreichsten zählen.
Unternehmen der Branche sehen im Social Gaming ein profitables Geschäft. Denn während die Spiele den Usern kostenlos zur Verfügung gestellt werden, enthalten sie bestimmte Elemente, die hinzugekauft werden können. Zwar sind diese in der Regel nicht zwingend notwendig für den Spielverlauf, aber sie vereinfachen oder beschleunigen die Entwicklung im Spiel. Im vergangenen Jahr gaben User für solche virtuellen Items 2,2 Mrd. $ aus. Auch in Zukunft soll die Bereitschaft in Social Games Geld auszugeben weiter steigen, sodass bis 2013 ein Wert von 6 Mrd. $ prognostiziert wird.
Von diesem Kuchen wollen alle Internetriesen ein Stück abbekommen. Neben Facebook ist Zynga deshalb auch mit Yahoo eine Kooperation eingegangen. Google hat sich Slide, einen Anbieter von Social Gaming Software, einverleibt, und sorgt damit für Spekulationen über einen neuen Dienst namens Google Games. Sogar Walt Disney hat sich durch die Beteiligung am drittgrößten Social Games Produzenten in diese Branche eingekauft und auch auf den VZ-Netzwerken werden mittlerweile Social Gaming Apps angeboten.