Unter den sozialen Netzwerken in Deutschland hat Facebook ganz klar die Nase vorn – insbesondere, wenn es um die Nutzerzahlen geht. Google+ kann hier beispielsweise wenig entgegensetzen. Ganz aus dem Rennen ist das Konkurrenz-Netzwerk des Suchmaschinenriesen jedoch nicht. Die Frage ist nur: Hat Google+ tatsächlich einen interaktiven Nutzen, bei dem Unternehmen durch den Austausch mit den Followern einen echten Mehrwert generieren? Oder steht die SEO hier doch an vorderster Stelle, schließlich handelt es sich um ein Google-Produkt?
Contentdiscovery und Diskussionen – dafür ist Google+ perfekt
Während Facebook laut offiziellen Stellen rund eine 28 Millionen deutsche Nutzer vorweisen kann, gibt Google keine offiziellen Zahlen heraus – man vermutet jedoch, dass in der Bundesrepublik circa neun Millionen Menschen Google+ nutzen. Das bedeutet in erster Linie, das die Reichweite und mögliche Zielgruppe kleiner ist. Viel gravierender ist jedoch die unterschiedliche Nutzung der Netzwerke:
Bei Facebook geht es vor allem um die Vernetzung mit bekannten Personen (Freunden), um deren Updates lesen zu können.
Zusätzlich folgen Nutzer Fanseiten von Unternehmen, um deren Beiträge nicht zu verpassen.
Bei Google+ steht die Vernetzung mit Freunden nicht im Vordergrund – vielmehr geht es um die Suche nach Informationen und Gleichgesinnten. Vor allem Gruppen, in denen über bestimmte Themen diskutiert werden kann, sind beliebt.
Kurz gesagt: Bei Facebook steht der Newsfeed mit aktuellen Beiträgen im Vordergrund. Bei Google+ kommt die Suche häufiger zum Einsatz, um relevante Informationen und Informationsquellen aufzudecken, um mit andern Nutzern darüber zu diskutieren.
Die Nutzung ist demnach weitaus professioneller geprägt – vor allem für neue Contentideen ist Google+ als Quelle unter (Corporate-)Bloggern sehr beliebt. Gleichzeitig, und das ist entscheidend, ist der Austausch zwischen Unternehmen und Nutzern beziehungsweise Kunden rar, da Privatnutzer selten den direkten Kontakt zu Unternehmen suchen oder sie einkreisen.
Google+ als Knotenpunkt zu Influencern
Wenngleich der Kontakt zur Zielgruppe über Google+ nicht so einfach ist, so hat Google+ doch einen großen Vorteil: In dem Netzwerk tummeln sich zahlreiche namhafte Blogger, Branchengrößen und Experten – der mögliche direkte Kontakt über Beiträge, Diskussionen oder Hangouts ist eine große Chance für Unternehmen. So können über Google+:
Influencer entdeckt werden.
Kooperationen entstehen.
Die Reichweite und Interaktion über den „Umweg“ Influencer vergrößert werden.
Und so schafft Google+ auch wieder den Bogen zu Social Media, da der zwischenmenschliche Kontakt wieder im Vordergrund steht – auch, wenn dieser so ganz anders ist, als bei Facebook.
Die Bedeutung von Google+ für SEO
Ganz abgesehen von der Möglichkeit Influencer und neuen Content zu entdecken, kommt Google+ als Teil der Google My Business Suite eine besondere Rolle im Rahmen der SEO zu – insbesondere, wenn es um Local SEO geht, denn:
Google My Business ist Art Branchenverzeichnis.
Die Google My Business Einträge werden in den Suchergebnissen angezeigt.
Voraussetzung ist ein optimierter Eintrag und hohe sowie regelmäßige Aktivität.
Auch Bewertungen des Unternehmens sind möglich, die noch einmal stark auf das Ranking in den lokalen Suchergebnissen einwirken.
Die Aktivität wird hierbei über die Beiträge erreicht, die über das Google+ Profil gepostet werden. Themenrelevanz, die richtigen Hashtags und natürlich Kontinuität spielen hier eine wichtige Rolle. Zwar ist mit dem Google My Business Eintrag und der Google+ Seite nur ein Teil des Potenzials ausgeschöpft (perfekte Local SEO braucht beispielsweise zusätzlich weitere Einträge in namhaften Branchenverzeichnissen), dennoch sind beide der erste wichtige Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit in den lokalen Suchergebnissen.
Ein Dämpfer für alle Google+ Fans
Dass Google+ in Sachen Interaktion nicht mit Facebook mithalten kann, war längst klar. Dennoch hielt Google an Google+ fest. Seit Anfang 2015 werden jedoch immer wieder kleine Änderungen vorgenommen, die zumindest die Vermutung aufkommen lassen, dass Google+ vom Aussterben bedroht ist:
Ende Mai 2015 wurde Google Photos aus Google+ ausgegliedert und zu einem eigenständigen Dienst gemacht.
Anfang Juni verschwand in der Statusleiste von Google.de das „+“ und damit der Link zum Google+ Profil.
„Google+ Benachrichtigungen“ heißen auch nur noch „Google Benachrichtigungen“.
Kleine, aber feine Änderungen, die ein wenig nachdenklich stimmen, auch, wenn Google+ Chef Bradley Horowitz betont, dass Google+ nicht stirbt. Es bleibt abzuwarten, wie es mit dem Netzwerk weitergeht. Die Erwartungen waren groß und sicher konnten nicht alle erfüllt werden – aber komplett abschreiben sollte man Google+ nicht. Nicht in puncto Social Media und erst recht nicht, wenn es um lokale SEO geht.
Über den Autor:Keyvan Haghighat Mehr ist der Geschäftsführer der Social Media Agentur media by nature aus Hamburg. Seit 2012 bietet media by nature eine hochwertige Mischung aus Social Media- und Content Marketing speziell für KMUs.
Auch wenn viele es versuchen: Internationales Social Media Marketing kann und darf sich nicht darauf beschränken, die im Heimatland erfolgreichen Social Media-Aktivitäten einfach nur in die jeweilige Landessprache zu übersetzen. Internationale Verbindungen sind zwar oft mit nur einem Klick erreichbar. Darüber darf jedoch eines nicht übersehen werden: In anderen Ländern herrschen nicht nur andere sprachliche Sitten, sondern auch andere kulturelle und vor allem andere Online-Sitten.
Viele Unternehmen, die versuchen, nach dem lokalen Markt auch den globalen Markt zu erobern, denken dabei vor allem an die Möglichkeiten des Web 2.0. Dieses wird meist auf Social Media reduziert, und dabei wird wieder auf die hierzulande gängigen Zugpferde Facebook und Twitter gesetzt. Doch wer international erfolgreich sein will, muss die jeweiligen nationalen Spielregeln kennen und beherrschen – sowohl im Hinblick auf die reale als auch im Hinblick auf die virtuelle Welt.
Nationale Sprachkultur
Auch wenn viele Menschen die gleiche Sprache benutzen, heißt dies nicht, dass sie die gleiche Sprache sprechen. Sprachliche Unterschiede lassen sich hierzulande bereits innerhalb von Regionen, Altersgruppen, Bildungsgruppen, Geschlechter und ethnischen Zugehörigkeiten ausmachen, und sie gehen weiter über die Landesgrenzen hinaus, auch wenn es sich um die gleiche Sprachgemeinschaft handelt.
Über die sprachlichen Unterschiede zwischen Deutschen, Österreichern und Schweizern wird gerne gewitzelt, und irgendwie findet jeder den anderen auch sympathisch. Dies kann jedoch sehr schnell umkippen, wenn Nutzer (gleich potenzielle Kunden) sich sprachlich nicht mehr angesprochen fühlen.
Schweizer Biker möchten Pneus kaufen und keine Reifen.
Österreicher nützen (statt nutzen) das Internet, und weiters (weiter) ist ihnen ebenfalls sehr an ihrer Sprachidentität gelegen.
Solche Details gilt es zu wissen und im internationalen Social Media umzusetzen. Erst dies gibt dem Nutzer die Chance, sich mit den Inhalten und Kampagnen identifizieren zu können.
Dass ähnliche Strukturen auch in anderen Sprachen existieren (und tunlichst zu beachten sind), ist zumindest ansatzweise aus der Unterscheidung American English und British English bekannt. Und auch hier ist die Problematik komplexer, als die reine Unterscheidung in AE und BE vermuten lassen.
Allgemeine kulturelle Aspekte
In jeder Kultur gibt es bestimme kulturelle Übereinkünfte, die oft im Laufe der Jahrhunderte entstanden und tradiert wurden und die unter Umständen erheblich von den Traditionen im eigenen Land des international aufstrebenden Unternehmens abweichen können.
Farben werden unterschiedlich interpretiert. Das in unseren Breitengraden gängige Weiß für Reinheit und Unschuld gilt in China als Farbe der Trauer.
Der erhobene Daumen, Kultsymbol für alle Facebook-Anwender, gilt in Australien, auf Malta oder im arabischen Raum als sehr rüde Geste. Dies hat auch schon so mancher Tramper leidvoll erfahren müssen.
In Bulgarien werden Kopfnicken und Kopfschütteln genau umgekehrt interpretiert als etwa in Deutschland – dies wäre zum Beispiel für ein Real-Video oder Whiteboard-Video zu berücksichtigen. Auch in Nordgriechenland, Finnland, Sri Lanka und Indien gilt Kopfschütteln als Zustimmung.
Im arabischen Raum wird Ablehnung nicht durch Kopfschütteln ausgedrückt, sondern durch Schnalzen mit der Zunge.
In der Schweiz gilt die Schulnote 1 als schlecht, während eine 6 als Bestnote unserem “sehr gut” entspricht – Ranglisten und Wertungen im Content, etwa in Testberichten oder bei Meinungsumfragen, sollten deshalb deutlich erklärt werden. In den USA werden dagegen Buchstaben für die Bewertungen vergeben. A (4.0, Excellent) oder A+ (4.3) beziehungsweise A- (3.7) stehen hier eine hervorragende Leistung. Schul- und Abschlussnoten, etwa im Rahmen von Bewerbungen und Job-Angeboten, müssen entsprechend umgerechnet werden.
Unterschiedliche Beziehungskulturen
Social Media greifen bestehende Sozialstrukturen auf, bieten aber auch neue, und sie sind durch einen extrem schnellen Wandel geprägt. Dabei wird häufig übersehen, dass die bereits bestehenden Beziehungskulturen des realen Lebens oft auch ausschlaggebend sind für die Art und Weise, wie die jeweiligen Menschen die Social Media nutzen.
So ist im westlichen Bereich das direkte Nachfragen nach Likes, Shares, Re-Tweets und Re-Pins durchaus akzeptiert. Im orientalischen Raum dagegen sollte dies eher durch die Blume erfolgen und eben nicht unverblümt.
In Venezuela oder Russland würde man auch für einen Freund bei der Polizei lügen, um ihm aus der Patsche zu helfen. In der Schweiz ist dies nahezu ein No-go.
Nationale sozio-ökonomische Kultur(zwänge)
Die sozio-ökonomische Kultur beinhaltet sowohl vorgegebene finanzielle Aspekte (Gesetze, Mehrwertsteuern) als auch wirtschaftliche Zusammenhänge und Sachzwänge (hohe Kaufkraft vs. hohe Arbeitslosenquote.
So gelten seit 2015 neue EU-weite Bestimmungen für die Angabe und Einziehung der jeweils nationalen Mehrwertsteuer.
In Luxemburg wurde Anfang 2015 der allgemeine Mehrwertsteuersatz von 15 auf 17 Prozent erhöht.
In Frankreich wird seit 2011 auf Elektrogeräte und Möbel eine Öko-Beteiligung (éco-participation) erhoben, die auch mit ausgewiesen wird.
Umrechnungskurse ändern sich täglich und sind ebenfalls einzubeziehen.
Diese Dinge sind nicht nur intern in der Buchhaltung zu berücksichtigen, sondern auch in der Preisgestaltung, in Angeboten, Warenkörben, Rechnungen etc. Dazu gibt es beispielsweise entsprechende Plug-Ins für WooCommerce. Möglicherweise müssen Sie auch damit rechnen, dass potenzielle Kunden die regional unterschiedlichen Preise hinterfragen.
Unterschiedliche Kaufkultur
Sofern die Social Media Marketing-Maßnahmen direkt in Kauf und Bezahlung münden, sind hier ebenfalls die regionalen Gegebenheiten mit einzubeziehen.
Während in Deutschland noch immer Kauf auf Rechnung beliebt ist, ist in anderen Ländern die Kreditkarte das Zahlungsmittel der Wahl.
PayPal wird zwar bereits vielerorts akzeptiert, ist in manchen Ländern wie Pakistan aber nicht verfügbar.
Während im Westen Kauf eher auf der Basis von Identität stattfindet, ist in Japan eher Interesse ausschlaggebend.
Unterschiede in der nationalen Online-Kultur
Häufig wird unterstellt, dass das Internet überall gleich funktioniert und dass die Menschen, die sich darin bewegen, auch stets auf die gleiche Weise dort bewegen. Dies ist allerdings ein Trugschluss, der insbesondere im Marketing schnell teuer werden kann.
Bei allem Hype zu Facebook, der etwa in Deutschland zu beobachten, wird zum Beispiel nicht beachtet, dass Facebook in Österreich eine weit weniger große Rolle spielt.
In Taiwan dagegen erklärt sich der Erfolg von Facebook nicht aus der primär sozialen Interaktivität dieses Sozialen Mediums. Hier nutzen die Anwender den Dienst vor allem wegen der Möglichkeit, FarmVille spielen zu können.
In Japan wiederum sind ganz andere Dienste angesagt, um sich miteinander zu vernetzen, etwa Mobage-town oder Mixi.
Während in China Klarnamenpflicht herrscht, bevorzugen Japaner Pseudonyme.
Korea verfügt über das wohl schnellste Internet. Hier können bereits Millisekunden beim Laden einer Webseite für Frustration bei den Anwendern sorgen.
So spielen in vielen Ländern und Regionen auch speziell im Online-Verhalten sehr viele Faktoren eine Rolle. Diese Unterschiede sind im Allgemeinen meist weniger bekannt. Deshalb empfiehlt es sich, solche internationalen Social Media Marketing-Maßnahmen mit regionalen Insidern abzustimmen und nach Möglichkeit sogar auch an solche zu delegieren, natürlich in enger Abstimmung mit den eigenen Zielen und der Unternehmensphilosophie.
Über die Autorin: Ljubica Negovec ist die Geschäftsführerin der Übersetzungsagentur ALLESPRACHEN aus Graz. Seit 2011 hat das Unternehmen auch eine Zweigstelle in Wien, um den Großkunden noch näher zu sein.
Wenn es darum geht, einen neuen Beitrag zu schreiben, der sich möglichst weit im Internet verbreitet, ist Social Media Marketing die Königsdisziplin. Virale Inhalte verbreiten sich hier praktisch von alleine, allerdings müssen solche Inhalte erst einmal erstellt werden. Dazu braucht es vor allem Kreativität, aber auch eine gut durchdachte Zielgruppenansprache. Wichtig ist also, sich in die Zielgruppe hineinversetzen zu können, um herauszufinden, welche Inhalte besonders interessant sein könnten und wie diese am besten aufbereitet werden sollten. Reiner Text hat in Social Communities in der Regel keinen großen viralen Effekt, informativer Content bietet gleichzeitig aber immer noch den größten Mehrwert für Besucher. Bilder können dagegen als Eye Catcher wirken und so die Aufmerksamkeit der User schnell auf sich ziehen. In Kombination kann die Neugier der Social Media Nutzer geweckt werden, um diese über den eingebetteten Link auf die eigene Internetpräsenz zu führen bzw. sie zu einer Interaktion zu bewegen. Natürlich funktioniert Facebook hier anders als Twitter und Google+ bietet andere Möglichkeiten als Instagram. Insofern sollte man sich im Social Media Marketing nicht nur über die Interessen der potentiellen Kunden im klaren sein, sondern ebenso über die Chancen und Grenzen der jeweiligen Social Communities. Einen Überblick, wie idealerweise in ausgewählten sozialen Plattformen vorgegangen werden sollte, liefert nachstehende Infografik. Sie basiert auf Informationen diverser unterschiedlicher Quellen und zeigt auf, wie unterschiedlich die Herangehensweise plattformübergreifend doch sein kann. Dabei wird nicht nur auf die kommunikative Methodik eingegangen, sondern auch auf stilistische und funktionale Besonderheiten in den verschiedenen Social Communities.
In Zeiten von Internetforen, Blogs oder Meinungsportalen, in denen jeder eigene Erfahrungen über Produkte oder Dienstleistungen austauscht, erkennen immer mehr Firmen die enorme Bedeutung von Social Media. Kaum ein Internetnutzer, der nicht auf mindestens einem der zahlreichen sozialen Netzwerke angemeldet ist. Marketing würde heute nicht mehr zeitgemäß wirken, wenn es nicht in eben diese Social Media Bereiche vorgedrungen wäre; wo der Werbende einen direkten Draht zu seinem potentiellen Kunden findet.
Die Erfolgsmessung dieser Art von Marketingkommunikation erfolgt häufig oberflächlich anhand der Netzwerkgröße, sprich der Anzahl an Followern, Fans, Views und dem erzeugten Traffic, sowie der Anzahl der Kommentare.
Aufgrund des hohen Stellenwerts den diese Netzwerke mittlerweile einnehmen, ist diese Art der Messung allerdings unzureichend. Um genauer verifizierbare Daten wie beispielsweise den Return on Investment (ROI), also Kapitalrendite für Aktivitäten oder den allgemeinen Wert von Social Media Kommunikation besser abschätzen zu können, sind weitere Auswertungsmethoden notwendig.
Mitunter können die Verzweigungen für einen Webauftritt dabei so komplex ausfallen, dass der eigens dafür angestellte IT-Experte für Web-Development nicht mehr ausreicht und man die Zuhilfenahme eines entsprechenden Social Media Analysten in Betracht ziehen sollte, um den komplexeren Auswertungen der Social Media Metrics Herr zu werden. Angesichts der rasanten Weiterentwicklung und aufgrund der immer komplexer werdenden Zusammenhänge und Kriterien die für die Auswertung, lassen sich die Anforderungen, Social Media Metrics zu erfassen, nur spärlich umsetzen. Im weiteren Verlauf sollen die wichtigsten Messkriterien erörtert werden.
Social Media Metrics im Überblick:
Traffic gibt im wesentlichen Aufschluss über die Anzahl der Besucher der eigenen Webseite. Daraus lassen sich Analysen zu Nutzerzahlen des eigenen Profils, der eigenen Applikationen und Domains auswerten; u.a. werden dabei Seitenaufrufe, Verweildauer, Unique Visits und Visits erhoben. Dadurch kann auch analysiert werden, durch welches Endgerät (Smartphone, Laptop, PC, Tablet), aber auch über welches Betriebssystem (Android, Windows, Linux) die Social Media Maßnahmen die erfolgversprechendsten Ergebnisse erzielen. Auch die Teilnahmen an einem ausgeschriebenem Wettbewerb oder die Aufrufe der angesehenen Videos sind von Bedeutung. Jedoch muss natürlich bei Traffic-Daten entsprechend differenziert werden; so können beispielsweise nicht gewollte und eher peinliche Maßnahmen auf dem eigenen Profil erfolgreicher sein und mehr Traffic erzeugen, als gezielte Maßnahmen die genau darauf abzielen.
Reputation stellt wohl die am einfachsten zu messende Größe des Social Media Erfolgs dar. Der Gesamteindruck eines Unternehmens auf die einzelnen Nutzer spiegelt sich hauptsächlich in den Nutzerzahlen wieder. Die Messung gestaltet sich dementsprechend simpel und lässt sich vor allem an der Anzahl und Verteilung von Fans, Followern (aktive oder nicht aktive Mitglieder), positiver/negativer Beiträge und „Gefällt mir“ bzw. „+1“ Wertungen, sowie der längerfristigen Entwicklung dessen dingfest machen. Besprochene Themen und Top-Autoren spielen eine Rolle um den Anstieg der Kundenzufriedenheit voranzutreiben. Auch können mitunter demographische Daten wie Alter oder Geschlecht in die Analyse mit einfließen.
Konversion ist der wahrscheinlich wichtigste Teil um die Effektivität einer Marketingmaßnahme zu messen. Sie misst die Anzahl der Besucher, die gewünschte Aktionen ausführen (z.B. der Kauf des angebotenen Produkts bzw. der Dienstleistung). Neben dem Umsatz wird bei einer Erhöhung der Konversionsrate auch die Rendite erhöht. Jedoch gestaltet es sich im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken schwierig, die tatsächlich auf Social Media Maßnahmen zurückführbare Konversion festzustellen, da die bisherigen Messmöglichkeiten oft nicht die eigentliche Leistung von Social Media sichtbar machen. Denn häufig liegen weitaus mehr Schritte zwischen abschließender Konversion und der Social Media Kommunikation, z.B. die organische Suche in Suchmaschinen. In einer Kette von Kommunikationsanstrengungen liegen Social Media Metrics meist am Anfang und erzeugen erste Aufmerksamkeit, so dass die später gelagerten Maßnahmen allerdings den Konversionserfolg zugeschrieben bekommen. Deswegen ist es äußerst schwer den tatsächlichen Effekt von Social Media Anstrengungen messbar zu machen.
Meistens bieten die Plattformen selbst entsprechende Tools an, um die Social Media Metrics messbar zu machen. So werden bei Facebook durch den Einsatz des Tools „Facebook Insights“ o.g. Messgrößen sichtbar gemacht. Auch Tools von Drittanbietern bieten einen Einblick, um benötigte Daten zu beschaffen. Einen exakten Aufschluss bieten diese Daten aber leider nicht. Aufgrund einer weiterhin ungenauen Erfolgsmessung und diffusen Datengrundlagen – sowie auch zahlreichen unterschiedlichen Tools – lässt sich der Beitrag des IT-Projekts Social Media noch nicht genau ermitteln. Es scheint aber fast absehbar zu sein, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sich herauskristallisiert hat, welche Daten den Nutzen von Social Media am ehesten widerspiegeln.
Der Hype um das Thema Social Media Marketing nimmt sowohl im Web als auch offline kein Ende. Immer mehr Social Communities werden aus dem Boden gestampft und bieten ihren Nutzern ständig neue Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren. Über Fernsehwerbung und andere Offline-Werbemaßnahmen machen Unternehmen nicht mehr nur Werbung für sich und ihre Produkte, sondern genauso für ihre Fanpage auf Facebook. Bei über 800 Mio. User auf Facebook ist dies auch kein Wunder, denn die Wahrscheinlichkeit mit Werbespots, Personen zu erreichen, die bei Facebook registriert sind, ist dementsprechend hoch. Dennoch müssen hier wesentliche Streuverluste in Kauf genommen werden.
Ein Artikel zum Thema Was ist Social Media Marketing erklärt sehr einleuchtend, was Social Media Marketing nicht ist. Mit klassischen Werbeformen ist es demnach nicht vergleichbar, weil hier eine präzise Zielgruppenansprache nicht möglich ist. Social Media lässt dagegen zu, dass ein Unternehmen Inhalte nur mit den Konsumenten teilt, die diese Informationen auch wirklich interessieren. Die Kunst dabei ist, User auf das Unternehmensprofil der jeweiligen Social Communities aufmerksam zu machen. Genau das wird heutzutage auch durch die Einbeziehung klassischer Medien versucht. Alleine die Aufmerksamkeit zu erlangen, bringt allerdings noch keine Fans, Follower oder Abonnenten, welche die Grundlage der Sozialen Verbreitung im Web und darüber hinaus sind. Die geteilten Inhalte müssen auf die Zielgruppe zugeschnitten sein und möglichst einen viralen Charakter aufweisen, der User dazu veranlasst, die Inhalte zu teilen, zu bewerten oder in irgendeiner Weise in Interaktion mit dem Unternehmen in den jeweiligen Social Communities zu treten.
Profitieren kann jedes Unternehmen von Social Media Marketing, unabhängig von Größe und Budget. Außer Zeit und idealerweise etwas Fantasie muss in die Werbeanstrengungen in Social Communities nichts weiter investiert werden.
Wettbewerbe, Preisausschreiben und Verlosungen sind schon lange beliebt, wir kennen sie aus dem Fernsehen, aus Supermärkten oder aus dem Radio. Mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke, wie Facebook oder LinkedIn, erleben Gewinnspiele als Instrument für Facebook Marketing gerade einen zweiten Frühling. Hier sind drei Gründe, warum Facebook Gewinnspiele im Social Web so effektiv sind und einen festen Platz in jeder Facebook Marketing Strategie haben sollten.
Mit Facebook Gewinnspielen eine solide Fanbasis aufbauen
Ganz gleich wie viele Fans Ihre Fanseite hat, 100, 1.000 oder 10.000, Facebook Gewinnspiele sind ein effektives Tool, um Ihre Fanzahl nachhaltig zu erhöhen. Manche Fanseiten wachsen innerhalb weniger Tage von 100 auf 1000 Fans oder von 15.000 auf 30.000 Fans. Im Extremfall können auch deutlich mehr Fans gewonnen werden. So erzielte einer unserer Kunden innerhalb von wenigen Wochen ein Fanwachstum von 2.000 auf 40.000 Fans über einen Fotowettbewerb. Wenn man mit Facebook Gewinnspielen seine Fanbasis erhöhen möchte, sollte man auf ein einfaches Gewinnspiel setzen – zum Beispiel eine Verlosung oder einen Fotowettbewerb, für den die Teilnehmer bereits ein Foto auf der Festplatte haben. So machen Sie Ihren neuen Fans die Teilnahme einfach.
Interagieren Sie mit Ihren Fans über Facebook Gewinnspiele
Gewinnspiele, die ein hohes Maß an Interaktion aufweisen, eignen sich dafür, neu gewonnene Fans in treue Anhänger Ihrer Marke zu transferieren. Zum Beispiel ein Ideenwettbewerb „Wer hat den besten Namen für unser Maskottchen“, ein Fotocasting „Wer möchte Testschuhläufer werden“ oder ein Videowettbewerb „Zeig Dich beim Feiern mit unserem Bier“ eignen sich hier hervorragend. Solche Formate regen spielerisch den Willen zur Selbstdarstellung Ihrer Fans an. Mit viel Spaß beschäftigen sich Ihre Fans auf diese Weise mit Ihrer Marke.
Facebook Marketing durch Konsumenten? Gewinnspiele machen es möglich
Mit Gewinnspielen können Sie über Ihre Fanbasis Facebook Marketing betreiben. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn hunderte oder sogar tausende Fans Ihnen helfen Ihre Fanpage zu vermarkten? Die Pinwannd, der „Gefällt-mir-Button“ und ähnliches machen es möglich. Voting Gewinnspiele, zum Beispiel, regen Teilnehmer dazu an, Freunde und Familie zum Gewinnspiel einzuladen – schließlich möchten Sie viele Stimmen erhalten und gewinnen. Ist auch der Preis attraktiv, können Sie auf diese Weise hohe Multiplikationseffekte für Ihr Gewinnspiel erzielen. Alternativ eignen sich auch Gruppenverlosungen, zum Beispiel „Bewerbt Euch in einer Gruppe von fünf und nehmt am Gewinnspiel teil“.
Facebook Marketing über Gewinnspiele ist effektiv – wenn die Facebook Richtlinien eingehalten werden
Gewinnspiele können ein sehr effektiver Baustein Ihres Facebook Marketing Konzeptes sein. Vor allem B2C Unternehmen können davon profitieren. Bevor Sie allerdings starten, sollten Sie sich mit den Facebook Richtlinien für Gewinnspiele vertraut machen. Facebook erlaubt zum Beispiel Gewinnspiele nur innerhalb von Apps (nicht direkt auf der Pinnwand) und die Teilnehmer müssen sich in einem Formular eintragen (Fan werden alleine genügt nicht). Auch wenn Facebook nicht alle nicht-konformen Gewinnspiele entdeckt, kommt es doch immer häufiger vor, dass Fanpages aufgrund nicht konformer Facebook Gewinnspiele gesperrt werden.
Garantiert richtlinienkonforme Gewinnspiele können Sie auch mit dem Baukasten für Facebook Gewinnspiele von Halalati anlegen. Ganz einfach und ohne Programmierung. Wenn Ihr Interesse an Facebook Gewinnspielen geweckt ist, schauen Sie doch mal bei uns vorbei und testen Sie den Baukasten bis zum Preview kostenlos. Eine Vielzahl von Beispielen für Facebook Gewinnspiele finden Sie auf dem Portal Goodies4Fans.
Google+ beherrscht derzeit die Schlagzeilen im Internet und ist das dominierende Thema vieler Webseiten. Das über Einladungen ausgerollte Netzwerk Google+ hatte bereits kurz nach dem Launch mit ausgelasteten Kapazitäten zu kämpfen und seither nur bestimmte Zeitfenster geöffnet, während denen eine Registrierung möglich ist. Inzwischen ist der “Kreis” der Mitglieder stark gestiegen, auch wenn es keine offiziellen Zahlen gibt. Doch was bedeutet das Social Network für das Social Media Marketing? Werden SEO und Social Media durch das soziale Netzwerk der marktbeherrschenden Suchmaschine noch weiter zusammenwachsen oder sogar verschmelzen? Und wie ist die Resonanz der Internetuser, die mit Google+ nun eine weitere Möglichkeit haben, sich online zu profilieren?
Das Rollout Verfahren von Google+ bringt es mit sich, dass sich zunächst in erster Linie Webmaster und Personen, die mit der Branche zu tun haben, in dem Social Network wiederfinden. Der Große Andrang dieser Gruppen von Personen zeugt von ambitioniertem Interesse an dem Netzwerk. Der Durchbruch ist damit allerdings noch nicht geschafft. Die derzeitigen Mitglieder sind vornehmlich Sender, die in Google+ einen weiteren Marketing Channel sehen, durch den sie sich, ihre Marke oder ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren wollen. Obwohl es noch keine Business Pages bei Google+ gibt, sind bereits unzählige private Accounts mit Marken- und Unternehmensspezifischen Daten ausgestattet worden, gegen die Google mittlerweile vorgeht. Jeder will in diesem neuen Social Network der erste sein und sich schon jetzt durch Social Media Marketing Aktivitäten etablieren. Lediglich ein Problem wird dabei wohl bisher nicht angemessen berücksichtigt. Der Endkunde als wichtigste Zielgruppe ist vielfach noch nicht bei Google+ vertreten. Ohne zu wissen, ob sich daran zeitnah oder überhaupt etwas ändern wird, werden bereits Zeit und Geld in den neuen Social Media Marketing Kanal investiert. Ein Grund hierfür könnte allerdings in der Tatsache liegen, dass Suchmaschinenoptimierung häufig Google Optimierung bedeutet. Da kann es ja nicht schaden, wenn die Google Optimierung auf das Google Netzwerk ausgeweitet wird. Natürlich hat Google in der Vergangenheit versucht seine Suche sozialer zu machen. Und ein Social Network des Suchmaschinengiganten wird dabei bestimmt nicht unberücksichtigt bleiben, zumal auch die +1 Funktion in Google+ eingebunden ist, die im Prinzip die gleiche Funktion wie Facebooks “Like-Button” hat. Der gravierende Unterschied liegt lediglich darin, dass User bei der Google Suche direkt angezeigt bekommen, welchen ihrer Freunde eine Internetseite gefällt. Nur wenn keine Freunde diesen Button benutzen ist die Wirkung der sozialen Komponente in den Suchergebnissen vernachlässigbar. Auch die SEO technische Wirkung wird sich anfangs in Grenzen halten.
Es bleibt also festzuhalten, dass trotz der derzeitigen Aufmerksamkeit und Euphorie im Hinblick auf Google+ noch nicht vorhersehbar ist, wie sich das Social Network entwickeln wird. Von einem erneuten Fehlversuch von Google “sozial” zu werden bis hin zur allgegenwärtigen Übermacht Google sind hier noch alle Szenarien möglich.
Google hat seinen bereits vor einigen Monaten angekündigten neuen Dienst Google+ für eine erste Nutzergruppe freigegeben. Die Social Community beschränkt sich anders als Wave nicht auf diesen einen Service, sondern ist innerhalb Googles Angebotsspektrum allgegenwärtig. Dementsprechend wurde auch das Menü auf der Startseite der Suchmaschine angepasst.
Google+ bietet die Möglichkeit seine Kontakte nach unterschiedlichen Freundeskreisen zu sortieren und Inhalte so gezielt teilen zu können. Zudem kann innerhalb dieser Circles gechattet werden und mit Hangout lassen sich sogar Videokonferenzen abhalten. Wie bei Facebook wird es einen Stream geben, der die neuesten Updates anzeigt. Mit Sparks werden gleichzeitig aktuelle Webinhalte entsprechend den Interessengebieten der User zur Verfügung gestellt. Auch Google Profiles und Google +1 werden mit Sicherheit integriert werden, sodass sich die einzelnen Google Dienste in der neuen Social Community zu einem Ganzen zusammenfügen.
Vielleicht schafft es der Internetgigant dieses Mal sich im Bereich Social Media durchzusetzen und gegen Konkurrenten wie Facebook und Twitter anzukommen. Mit früheren Versuchen wie Wave und Buzz ist ihnen dies nicht gelungen. Der Kampf der Giganten geht also in die nächste Runde. Während Facebook regelmäßig neue Features in seine Community integriert und die Mitgliederzahl stetig steigt, ist es dennoch Google, das als erster Internetkonzern, im Monat Mai die Marke von einer Milliarde Unique Visitors weltweit geknackt hat. Sowohl Facebook als auch Google verdienen den Großteil ihres Gewinns über das Einblenden von bezahlten Werbeanzeigen. Facebook ist es dabei möglich auch Userempfehlungen zu promoten und die Zielgruppe durch entsprechende Userprofile gezielt anzusprechen. Diesen Vorteil wird sich Google sicherlich auch zu Nutze machen wollen. Mit AdWords richtet sich die Werbung hauptsächlich nach Webinhalten und Suchanfragen. Google+ gibt Usern einen Anreiz ständig eingeloggt zu sein und Interessen etc. preiszugeben. Auf diese Weise hat der Suchmaschinenkonzern mehr Möglichkeiten Werbung auf eine bestimmte Zielgruppe auszurichten.
Vernetzen, Unterhalten – und Neugierig machen: Wer schnell die gewünschte Zielgruppe erreichen und so die Markenbekanntheit erhöhen will, der kommt in Zeiten von Web 2.0 um Posten, Bloggen und Vernetzen auf allen Kanälen nicht mehr herum. Ganz nach der Devise: „Gesicht zeigen“, „Mitzwitschern“ und bei YouTube mit Videos glänzen, ist ein Muss für jeden Social Media Manager (SMM) und jede Agentur.
Doch auch wenn die Informationsverbreitung per Social Networking in der freien Wirtschaft kaum mehr wegzudenken ist: Es gibt eine Kehrseite der Medaille. Unwissenheit über die rechtlichen Stolpersteine und eine Rechtsprechung, die dem regen Treiben im Web 2.0 hinterherhinkt, sorgen dafür, dass aus der fröhlichen Präsentation im weltweiten Netz schnell bitterer Ernst werden kann.
More Risk, less Fun
Wenn die mit wenigen Klicks mühelos hochgeladenen Inhalte plötzlich eine gefährliche Eigendynamik entwickeln, wenn Urheber-, Persönlichkeits-, Namens-, Marken-, Wettbewerbs- und Lizenzrechte verletzt werden – was dann?
Die Antwort fällt leider eindeutig aus: Im Fall der Fälle haftet der Social Media Manager oder die Social Media Agentur. Im schlimmsten Fall sogar der Auftraggeber. Und was das für das eigene Image, die Bindung an den Kunden und nicht zuletzt den Umsatz im eigenen Geldbeutel bedeutet, kann sich wohl jeder vorstellen.
Erlaubt ist eben nicht, was gefällt
Doch was ist bei Facebook, YouTube, Twitter & Co eigentlich erlaubt – und was nicht? Was muss der SMM bei Verlinkungen, beim Embedding und bei Retweets beachten? Was passiert, wenn er sich nicht an rechtliche Vorgaben hält? Und wie kann er sich gegen diese Risiken absichern?
Dieses Thema habe ich als Versicherungsexperte des Portals exali einmal genauer unter die Lupe genommen.
Stolpersteine Verlinkungen und Retweets
Prinzipiell gilt: Wer Links über eine der Social Media Plattformen postet, kann für den Inhalt dieser Links haftbar gemacht werden. Die Erklärung ist einfach: Wenn der Social Media Manager einen Link postet, distanziert er sich nicht von dessen Inhalt. Das Gegenteil ist der Fall: Er verbreitet diese Info zusätzlich. Dasselbe gilt übrigens auch bei fröhlichem Gezwitscher in Form von Retweets bei Twitter: Wie beim Link macht sich auch hier der Marketer den Inhalt zu Eigen – inklusive aller rechtlichen Konsequenzen, wie Schadenersatzansprüche, Unterlassungen oder Abmahnungen.
Stolperstein Embedding
Dann doch lieber ein Video als optisches Highlight auf der Seite einbinden – mit der sogenannten Embedding-Funktion. Doch Vorsicht: Auch hier können der Social Media Manager oder die Agentur viel falsch machen. Zwar handelt es sich beim Embedding um keine Vervielfältigung im juristischen Sinne, die Inhalte werden jedoch verlinkt. Deshalb gilt auch hier dieselbe Vorgabe, wie beim Verlinken: Wer ein Video einbindet ist dazu verpflichtet, es auf etwaige Rechtverletzungen hin zu überprüfen.
Richtig teuer kann es werden, wenn Videos hochgeladen werden – ohne, dass im Vorfeld entsprechende Nutzungsrechte beim Urheber eingeholt wurden.
Stolperstein Marketing auf Facebook
Den Kunden oder die eigene Fanpage dann doch besser mit einem Gewinnspiel bei Facebook bekannt machen? An sich eine gute Idee – wenn die Nutzungsbedingungen genauestens eingehalten werden. Und die sind sehr begrenzt: So ist es beispielsweise nicht erlaubt, die Teilnahme am Gewinnspiel davon abhängig zu machen, dass ein Nutzer Inhalte auf Facebook veröffentlicht, indem er an die Pinnwand der Firmen-Fanpage postet, ein Foto hochlädt oder eine Statusmeldung verfasst.
Wer sich nicht daran hält, dem drohen rechtliche Konsequenzen oder sogar die Sperrung des Kontos. Was mit dem Social Media Manager passiert, wenn sich die Anzahl der Fans nicht wie gewünscht durch das Gewinnspiel verdoppelt, sondern stattdessen die Seite von Facebook gesperrt wird? Naja: Der Auftraggeber nimmt den Marketer oder die Agentur, die dafür verantwortlich ist, in Haftung.
Das kann übrigens auch der Fall sein, wenn Fans auf dem News Feed der Facebook Fanpage rechtswidrige Inhalte posteten – etwa Beleidigungen oder urheberrechtliche geschützte Bilder und Videos (was ja schnell passieren kann). Im Ernstfall haftet auch hier der Seitenbetreiber – und trägt die Kosten aus Abmahnungen und Unterlassungen.
Richtiges Risikomanagement: Krisenkommunikation und eine bedarfsgerechte Berufshaftpflichtversicherung
So unkalkulierbar die Risiken im Web 2.0 sind – so negativ sind auch die Folgen, wenn eine Social Media Kampagne nicht den gewünschten Erfolg bringt oder sogar nach hinten losgeht.
Doch was tun im Fall der Fälle? Krisenkommunikation ist hier ein wichtiges Stichwort. Und das heißt im Klartext: Nach Innen und nach außen muss kommuniziert werden, auf allen Kanälen, vom Auftraggeber bis hin zum User und der gesamten Community. Damit man selbst als Social Media Manager oder Agentur transparent bleibt, weiterhin Professionalität zeigt. Dazu gehören:
• Umfassendes Monitoring mit einer funktionalen Monitoring-Software
• Konkrete, durchdachte Pläne für den Ernstfall im Team
• Ruhe bewahren während der Kommunikation auf Mikro- und Makroebene
Das ist jedoch nur ein Teil des richtigen Risikomanagements. Wenn es um Haftungsfragen geht, Beschwerden, die Sperrung der Accounts, Abmahnungen, Schadenersatzforderungen, Unterlassungen oder einstweilige Verfügungen, dann hilft auch die beste Kommunikation nicht mehr. Denn: Bei fehlgeschlagenen Social Media Kampagnen besteht vor allem das Risiko, vom Kunden für die resultierenden Umsatzeinbußen (versicherungstechnisch = Vermögensschaden) oder wegen der Kosten für Rechtsverletzungen in Regress genommen zu werden.
Dann hat der Social Media Manager oder die Agentur gut daran getan, sich bereits im Vorfeld gegen alle Risiken abzusichern. Möglich ist das mit einer Web 2.0 gerechten Berufshaftpflichtversicherung – auch Media-Haftpflicht genannt. Sie übernimmt die Kosten für die Abwehr ungerechtfertigter Schadenersatzansprüche, Abmahnungen, Unterlassungserklärungen oder Verfügungen sowie für die professionelle Schadenregulierung.
Damit der erfolgreichen B2B und B2C Kommunikation im weltweiten Netz nichts im Wege steht.
Social Media Elemente sind als Teil der Suchmaschinenoptimierung heute nicht mehr wegzudenken. Während das klassische SEO sich vornehmend mit der internen Verlinkung, der Keyworddichte und ähnlichen Größen als Ranking Faktoren beschäftigt, kommt es bei der Suchmaschinenoptimierung durch Social Media auf normalerweise wenig berücksichtigte Größen an. Zum Einsatz kommen auf der Seite selbst Plugins, Widgets und andere Social Features, die die soziale Einbindung von Internetseiten fördern. Sie sollen Usern eine soziale Bindung zur Webseite bzw. zu der dahinter stehenden Marke oder dem Unternehmen ermöglichen und die virale Verbreitung der Inhalte unterstützen.
Bei der Einbindung sozialer Elemente sind zwei Faktoren zu berücksichtigen, die sich auf das Ranking einer Seite in Suchmaschinen auswirken können und deshalb bei der Onpage Suchmaschinenoptimierung berücksichtigt werden sollten.
Zum einen ist auf die W3C Validierung der Webseite zu achten. Eingebaute Plugins und Widgets bringen meist Validierungsprobleme mit sich. Aber verschiedene Features haben unterschiedlich starken Einfluss auf eine W3C konforme Programmierung. Wenige Fehler wirken sich auf das Ranking der Seite nicht aus, ab einer entsprechenden Anzahl sollte aber überlegt werden, ob die Funktionen bestimmter Features eine nicht valide Programmierung rechtfertigen.
Zum anderen spielt die Ladezeit eine immer größere Rolle bei der Onpage Optimierung im Web 2.0. “Like” oder “Retweet” Buttons, die immer aktuell anzeigen, wie oft ein Beitrag in diesen Social Communities geteilt wurde, können eine Webseite extrem verlangsamen. Die Ladezeit beeinflusst das Ranking in den Suchmaschinen ebenso wie andere Onpage Faktoren, weshalb die Wahl der Social Features auch diesen Aspekt mit einschließen sollte.
Die verschiedenen Plugins und Widgets verhalten sich unterschiedlich was diese Faktoren angeht. Deshalb gilt es auszuprobieren, welches die meisten Probleme und die höchste Ladezeit verursacht. Generell sollte bei der Onpage Suchmaschinenoptimierung, genau wie bei allem anderen, zu allererst an die Besucher gedacht werden. User können viel sensibler reagieren als irgendwelche Suchmaschinen. Lange Ladezeiten beispielsweise können also dazu führen, dass Besucher die Seite gleich wieder verlassen, weil es ihnen zu anstrengend ist. Letztendlich sollen die Social Features nicht in erster Linie dem Ranking einer Internetseite etwas bringen, sondern vor allem den Usern einen Mehrwert bieten. Insofern sollten diese und andere Aspekte bei der Wahl der Plugins und Widgets berücksichtigt werden.
Hallo, mein Name ist Diego Brinner. Seit meinem Business Administration Studium mit dem Schwerpunkt Marketing beschäftige ich mich speziell mit dem Thema Online-Marketing. In meinem Blog und meiner Bachelor Arbeit, welche als Buch mit dem Titel Social Media Marketing für KMU erschienen ist, erläutere ich, wie gerade kleine und mittelständische Unternehmen von Google+, Facebook, Twitter & Co. profitieren können.