Facebook Marketing mit Gewinnspielen – was bringt das?

Posted by admin on 2. August 2011 under Allgemein, Marketing, Social Communities | 3 Comments to Read

Gastbeitrag von Kerstin Langenberg www.halalati.com

Facebook-MarketingWettbewerbe, Preisausschreiben und Verlosungen sind schon lange beliebt, wir kennen sie aus dem Fernsehen, aus Supermärkten oder aus dem Radio. Mit dem Aufkommen der sozialen Netzwerke, wie Facebook oder LinkedIn, erleben Gewinnspiele als Instrument für Facebook Marketing gerade einen zweiten Frühling. Hier sind drei Gründe, warum Facebook Gewinnspiele im Social Web so effektiv sind und einen festen Platz in jeder Facebook Marketing Strategie haben sollten.

Mit Facebook Gewinnspielen eine solide Fanbasis aufbauen

Ganz gleich wie viele Fans Ihre Fanseite hat, 100, 1.000 oder 10.000, Facebook Gewinnspiele sind ein effektives Tool, um Ihre Fanzahl nachhaltig zu erhöhen. Manche Fanseiten wachsen innerhalb weniger Tage von 100 auf 1000 Fans oder von 15.000 auf 30.000 Fans. Im Extremfall können auch deutlich mehr Fans gewonnen werden. So erzielte einer unserer Kunden innerhalb von wenigen Wochen ein Fanwachstum von 2.000 auf 40.000 Fans über einen Fotowettbewerb. Wenn man mit Facebook Gewinnspielen seine Fanbasis erhöhen möchte, sollte man auf ein einfaches Gewinnspiel setzen – zum Beispiel eine Verlosung oder einen Fotowettbewerb, für den die Teilnehmer bereits ein Foto auf der Festplatte haben. So machen Sie Ihren neuen Fans die Teilnahme einfach.

Interagieren Sie mit Ihren Fans über Facebook Gewinnspiele

Gewinnspiele, die ein hohes Maß an Interaktion aufweisen, eignen sich dafür, neu gewonnene Fans in treue Anhänger Ihrer Marke zu transferieren. Zum Beispiel ein Ideenwettbewerb „Wer hat den besten Namen für unser Maskottchen“, ein Fotocasting „Wer möchte Testschuhläufer werden“ oder ein Videowettbewerb „Zeig Dich beim Feiern mit unserem Bier“ eignen sich hier hervorragend. Solche Formate regen spielerisch den Willen zur Selbstdarstellung Ihrer Fans an. Mit viel Spaß beschäftigen sich Ihre Fans auf diese Weise mit Ihrer Marke.

Facebook Marketing durch Konsumenten? Gewinnspiele machen es möglich

Mit Gewinnspielen können Sie über Ihre Fanbasis Facebook Marketing betreiben. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn hunderte oder sogar tausende Fans Ihnen helfen Ihre Fanpage zu vermarkten? Die Pinwannd, der „Gefällt-mir-Button“ und ähnliches machen es möglich. Voting Gewinnspiele, zum Beispiel, regen Teilnehmer dazu an, Freunde und Familie zum Gewinnspiel einzuladen – schließlich möchten Sie viele Stimmen erhalten und gewinnen. Ist auch der Preis attraktiv, können Sie auf diese Weise hohe Multiplikationseffekte für Ihr Gewinnspiel erzielen. Alternativ eignen sich auch Gruppenverlosungen, zum Beispiel „Bewerbt Euch in einer Gruppe von fünf und nehmt am Gewinnspiel teil“.

Facebook Marketing über Gewinnspiele ist effektiv – wenn die Facebook Richtlinien eingehalten werden

Gewinnspiele können ein sehr effektiver Baustein Ihres Facebook Marketing Konzeptes sein. Vor allem B2C Unternehmen können davon profitieren. Bevor Sie allerdings starten, sollten Sie sich mit den Facebook Richtlinien für Gewinnspiele vertraut machen. Facebook erlaubt zum Beispiel Gewinnspiele nur innerhalb von Apps (nicht direkt auf der Pinnwand) und die Teilnehmer müssen sich in einem Formular eintragen (Fan werden alleine genügt nicht). Auch wenn Facebook nicht alle nicht-konformen Gewinnspiele entdeckt, kommt es doch immer häufiger vor, dass Fanpages aufgrund nicht konformer Facebook Gewinnspiele gesperrt werden.

Garantiert richtlinienkonforme Gewinnspiele können Sie auch mit dem Baukasten für Facebook Gewinnspiele von Halalati anlegen. Ganz einfach und ohne Programmierung. Wenn Ihr Interesse an Facebook Gewinnspielen geweckt ist, schauen Sie doch mal bei uns vorbei und testen Sie den Baukasten bis zum Preview kostenlos. Eine Vielzahl von Beispielen für Facebook Gewinnspiele finden Sie auf dem Portal Goodies4Fans.

Grauzone Internet: Im Web 2.0 erwarten den Social Media Manager jede Menge berufliche Risiken

Posted by admin on 26. April 2011 under Marketing, Unternehmen | Be the First to Comment

Vernetzen, Unterhalten – und Neugierig machen: Wer schnell die gewünschte Zielgruppe erreichen und so die Markenbekanntheit erhöhen will, der kommt in Zeiten von Web 2.0 um Posten, Bloggen und Vernetzen auf allen Kanälen nicht mehr herum. Ganz nach der Devise: „Gesicht zeigen“, „Mitzwitschern“ und bei YouTube mit Videos glänzen, ist ein Muss für jeden Social Media Manager (SMM) und jede Agentur.

Doch auch wenn die Informationsverbreitung per Social Networking in der freien Wirtschaft kaum mehr wegzudenken ist: Es gibt eine Kehrseite der Medaille. Unwissenheit über die rechtlichen Stolpersteine und eine Rechtsprechung, die dem regen Treiben im Web 2.0 hinterherhinkt, sorgen dafür, dass aus der fröhlichen Präsentation im weltweiten Netz schnell bitterer Ernst werden kann.

More Risk, less Fun

Wenn die mit wenigen Klicks mühelos hochgeladenen Inhalte plötzlich eine gefährliche Eigendynamik entwickeln, wenn Urheber-, Persönlichkeits-, Namens-, Marken-, Wettbewerbs- und Lizenzrechte verletzt werden – was dann?

Die Antwort fällt leider eindeutig aus: Im Fall der Fälle haftet der Social Media Manager oder die Social Media Agentur. Im schlimmsten Fall sogar der Auftraggeber. Und was das für das eigene Image, die Bindung an den Kunden und nicht zuletzt den Umsatz im eigenen Geldbeutel bedeutet, kann sich wohl jeder vorstellen.

Erlaubt ist eben nicht, was gefällt

Doch was ist bei Facebook, YouTube, Twitter & Co eigentlich erlaubt – und was nicht? Was muss der SMM bei Verlinkungen, beim Embedding und bei Retweets beachten? Was passiert, wenn er sich nicht an rechtliche Vorgaben hält? Und wie kann er sich gegen diese Risiken absichern?

Dieses Thema habe ich als Versicherungsexperte des Portals exali einmal genauer unter die Lupe genommen.

Stolpersteine Verlinkungen und Retweets

Prinzipiell gilt: Wer Links über eine der Social Media Plattformen postet, kann für den Inhalt dieser Links haftbar gemacht werden. Die Erklärung ist einfach: Wenn der Social Media Manager einen Link postet, distanziert er sich nicht von dessen Inhalt. Das Gegenteil ist der Fall: Er verbreitet diese Info zusätzlich. Dasselbe gilt übrigens auch bei fröhlichem Gezwitscher in Form von Retweets bei Twitter: Wie beim Link macht sich auch hier der Marketer den Inhalt zu Eigen – inklusive aller rechtlichen Konsequenzen, wie Schadenersatzansprüche, Unterlassungen oder Abmahnungen.

Stolperstein Embedding

Dann doch lieber ein Video als optisches Highlight auf der Seite einbinden – mit der sogenannten Embedding-Funktion. Doch Vorsicht: Auch hier können der Social Media Manager oder die Agentur viel falsch machen. Zwar handelt es sich beim Embedding um keine Vervielfältigung im juristischen Sinne, die Inhalte werden jedoch verlinkt. Deshalb gilt auch hier dieselbe Vorgabe, wie beim Verlinken: Wer ein Video einbindet ist dazu verpflichtet, es auf etwaige Rechtverletzungen hin zu überprüfen.

Richtig teuer kann es werden, wenn Videos hochgeladen werden – ohne, dass im Vorfeld entsprechende Nutzungsrechte beim Urheber eingeholt wurden.

Stolperstein Marketing auf Facebook

Den Kunden oder die eigene Fanpage dann doch besser mit einem Gewinnspiel bei Facebook bekannt machen? An sich eine gute Idee – wenn die Nutzungsbedingungen genauestens eingehalten werden. Und die sind sehr begrenzt: So ist es beispielsweise nicht erlaubt, die Teilnahme am Gewinnspiel davon abhängig zu machen, dass ein Nutzer Inhalte auf Facebook veröffentlicht, indem er an die Pinnwand der Firmen-Fanpage postet, ein Foto hochlädt oder eine Statusmeldung verfasst.

Wer sich nicht daran hält, dem drohen rechtliche Konsequenzen oder sogar die Sperrung des Kontos. Was mit dem Social Media Manager passiert, wenn sich die Anzahl der Fans nicht wie gewünscht durch das Gewinnspiel verdoppelt, sondern stattdessen die Seite von Facebook gesperrt wird? Naja: Der Auftraggeber nimmt den Marketer oder die Agentur, die dafür verantwortlich ist, in Haftung.

Das kann übrigens auch der Fall sein, wenn Fans auf dem News Feed der Facebook Fanpage rechtswidrige Inhalte posteten – etwa Beleidigungen oder urheberrechtliche geschützte Bilder und Videos (was ja schnell passieren kann). Im Ernstfall haftet auch hier der Seitenbetreiber – und trägt die Kosten aus Abmahnungen und Unterlassungen.

Richtiges Risikomanagement: Krisenkommunikation und eine bedarfsgerechte Berufshaftpflichtversicherung

So unkalkulierbar die Risiken im Web 2.0 sind – so negativ sind auch die Folgen, wenn eine Social Media Kampagne nicht den gewünschten Erfolg bringt oder sogar nach hinten losgeht.

Doch was tun im Fall der Fälle? Krisenkommunikation ist hier ein wichtiges Stichwort. Und das heißt im Klartext: Nach Innen und nach außen muss kommuniziert werden, auf allen Kanälen, vom Auftraggeber bis hin zum User und der gesamten Community. Damit man selbst als Social Media Manager oder Agentur transparent bleibt, weiterhin Professionalität zeigt. Dazu gehören:

•    Umfassendes Monitoring mit einer funktionalen Monitoring-Software
•    Konkrete, durchdachte Pläne für den Ernstfall im Team
•    Ruhe bewahren während der Kommunikation auf Mikro- und Makroebene

Das ist jedoch nur ein Teil des richtigen Risikomanagements. Wenn es um Haftungsfragen geht, Beschwerden, die Sperrung der Accounts, Abmahnungen, Schadenersatzforderungen, Unterlassungen oder einstweilige Verfügungen, dann hilft auch die beste Kommunikation nicht mehr. Denn: Bei fehlgeschlagenen Social Media Kampagnen besteht vor allem das Risiko, vom Kunden für die resultierenden Umsatzeinbußen (versicherungstechnisch = Vermögensschaden) oder wegen der Kosten für Rechtsverletzungen in Regress genommen zu werden.

Dann hat der Social Media Manager oder die Agentur gut daran getan, sich bereits im Vorfeld gegen alle Risiken abzusichern. Möglich ist das mit einer Web 2.0 gerechten Berufshaftpflichtversicherung – auch Media-Haftpflicht genannt. Sie übernimmt die Kosten für die Abwehr ungerechtfertigter Schadenersatzansprüche, Abmahnungen, Unterlassungserklärungen oder Verfügungen sowie für die professionelle Schadenregulierung.

Damit der erfolgreichen B2B und B2C Kommunikation im weltweiten Netz nichts im Wege steht.

Über den Autor: Ralph Günther ist Gründer und Geschäftsführer der exali GmbH, dem Versicherungsportal für Dienstleister und freie Berufe. Er hat auf der exali Homepage einen Fachartikel darüber veröffentlicht, wie sich Social Media Marketer gegen Risiken im Web 2.0 schützen können. Die Exali Infografik zeigt berfufliche Risiken und Schadenfälle im Media Bereich.

Social Media Marketing auf einem neuen Level

Posted by admin on 27. Januar 2011 under Marketing, Social Communities | Be the First to Comment

Facebook und Twitter überarbeiten derzeit ihr Werbeangebot für Unternehmen, um die Monetarisierung ihrer Communities voranzutreiben. Twitter, das erst im letzten Jahr begonnen hat, erste Konzepte zur Gewinngenerierung umzusetzen, orientiert sich bei seinen Neuerungen an den Vorreitern Google und Facebook. Nach dem Vorbild von AdWords wird Twitter eine Plattform für Werbetreibende integrieren, die es Unternehmern ermöglicht ihre Marketing Maßnahmen selbst zu planen und umzusetzen. Mit „Promoted Tweets“ hat das Microblogging Portal bereits einen Weg gefunden, Werbung in den Stream der Statusupdates einzubinden. Nun zieht auch Facebook nach, und erweitert sein Werbeangebot. In Zukunft sollen nicht nur Werbeanzeigen auf der rechten Seite einer Profilseite angezeigt, sondern auch bestimmte Statusmeldungen. Mit „Facebook Stories“ soll Werbetreibenden damit die Chance geboten werden, ihre Marketing Maßnahmen noch enger an die User des Portals zu binden. Statusmeldungen, die in Verbindung mit entsprechenden Unternehmen oder Produkten stehen, werden aus dem regulären Stream der Statusupdates herausgefiltert und den Freunden des Users als Empfehlung auf der rechten Seite seiner Profilseite angezeigt.

Beide Social Communities bringen damit käuflich erwerbbare Social Media Marketing Maßnahmen auf ein neues Level. Das Prinzip des Kommunikationsgleichgewichtes in Social Communities, bei dem sich Unternehmen und Konsumenten auf Augenhöhe begegnen, wird dadurch zugunsten der Werbetreibenden verschoben. Konsumenten in Social Communities legen besonders großen Wert auf Meinungen und Empfehlungen anderer User. Durch geschickte und innovative Marketing Aktivitäten können Unternehmen die Gunst der User gewinnen und durch freiwillige virale Verbreitung der User auch deren Freunde erreichen. Die Entscheidung, Empfehlungen an bestimmte User weiterzugeben wird ihnen nun abgenommen. Stattdessen entscheiden die Unternehmer, ob sie dafür bezahlen wollen, dass solche Empfehlungen durch User hervorgehoben und dadurch besonders einfach verbreitet werden. Für Unternehmen eine positive Entwicklung im Social Media Marketing, Usern wird die Macht der viralen Verbreitung von Inhalten jedoch zumindest teilweise entzogen.

Planlos = erfolglos — Social Media Marketing international

Posted by admin on 9. November 2010 under Allgemein, Marketing, Trends, Unternehmen | Be the First to Comment

Eine internationale Marketingkampagne für ein kleines oder mittelständisches Unternehmen? In Vor-Internet-Zeiten hätten viele Unternehmer wohl mit dem Kopf geschüttelt. „Zu teuer“ wäre wohl eins der Hauptargumente gewesen. Aber die Zeiten haben sich geändert, insbesondere im Web 2.0. Soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter bieten heute Möglichkeiten für vergleichsweise preisgünstige Kampagnen, deren Zielgruppe über Landesgrenzen hinausreicht. Alte Grundregeln für gute Kampagnen haben sie jedoch nicht geändert: Wer nicht planvoll vorgeht und seine Zielgruppe aus den Augen verliert, setzt seine Kampagne im nationalen wie im internationalen Social Media Marketing in den Sand.

Auch als kleiner Unternehmer sollte man bisweilen einen Blick über die Grenze riskieren. Vielleicht verkaufen sich die deutschen Delikatessen auch in Frankreich und Italien gut? Und eventuell generiert man mit Möbeln und Kunsthandwerk aus Deutschland auf Auslandsmärkten ebenfalls guten Umsatz? Nicht jedes deutsche Unternehmen mit jedem in Deutschland hergestellten Produkt hat auf Auslandsmärkten gleich große Chancen. Um Chancen abzuwägen, sollten sich produzierende Unternehmer einmal die folgenden Fragen stellen:

•    Habe ich Produkte im Sortiment, die auf Auslandsmärkten für Kunden interessant sein könnten und die bisher wenig auf dem Markt präsent sind?

•    Biete ich Produkte, die auf einem Auslandsmarkt zwar gut präsent sind, die ich jedoch mit einem Vorteil für Kunden verbinde (z.B. besonders gute Qualität), der auch auf dem jeweiligen Auslandsmarkt überzeugt?

Wer solche Fragen mit „ja“ beantwortet, sollte vielleicht einmal intensiver beispielsweise über einen fremdsprachigen Onlineshop und über passende Onlinekampagnen nachdenken, um eigene Produkte auf einem Auslandsmarkt zu etablieren. Social Media Marketing kann hierbei eine große Rolle spielen.

Die Vorteile beim Social Media Marketing

Auch, wenn ein Facebook-Auftritt erst einmal nichts kostet, ist Social Media Marketing nicht kostenlos: Kreative müssen Ideen entwickeln und eventuell sollten auch kostenpflichtige Werbe-Möglichkeiten des jeweiligen Social-Media-Netzwerks genutzt werden. Zudem wird Arbeitskraft gebunden, die ebenfalls nicht kostenlos ist. Dennoch bleibt Social Media Marketing ein vergleichsweise kostengünstiges Instrument, um seine Produkte auch international auf Märkten zu platzieren. Beim Social Media Marketing verringert sich die Distanz zum potenziellen Kunden. Anders als der Betrachter eines Werbeplakats kann der Kunde ein direktes Feedback auf Unternehmensangebote im Social Media – Netzwerk geben. Bestenfalls:

•    lassen sich potenzielle Kunden so besser an ein Unternehmen binden,

•    verbreiten sie Informationen des Unternehmens mit einer Geschwindigkeit, die kein anderes Medium als das Internet bietet.

Um beim Social Media Marketing national oder international erfolgreich zu sein, muss der Unternehmer allerdings eine veränderte Rolle akzeptieren: Er wird zum Entertainer mit witzigen und/oder einfach interessanten Inhalten, bei denen sein Kampagnenziel nicht verloren geht. Er stößt Diskussionen über Themen an, die zu seinem Angebot passen und auf Interesse in der Zielgruppe stoßen. Wer etwa wie das Unternehmen „Rügenwalder Mühle“ zum Wurstwahnsinn aufruft und Würstchentester gen Himmel schickt kann dabei ebenso erfolgreich sein wie der Schuh-Onlineshop Mirapodo, der zahlreiche Menschen dazu animiert, Fotos ihrer Füße oder ihrer ältesten Schuhe auf die Facebook-Fanseite des Unternehmens zu stellen. Ideen sind gefragt und ohne Idee verpufft die Kampagne.

Social Media Marketing – im Ausland ist alles anders?

Mitunter sind beim Marketing für Auslandsmärkte tatsächlich viele Dinge anders. Wer etwa als deutscher Unternehmer eine Social Media Marketing Kampagne für Zielgruppen eines fremden Landes plant, sollte sich das jeweilige Land aus mehreren Blickwinkeln gut ansehen und mehrere Fragen beantworten. Eine davon ist die Frage nach der richtigen Social Media Plattform: Nicht in jedem Land dominieren Facebook und Twitter. Wer etwa eine japanische Zielgruppe ins Auge fasst, wählt eventuell besser die Plattform „Mixi“, viele Polen nutzen „Nasza-Klasa“ und in Brasilien dominiert „Orkut“ (Quelle: Vincos.it).

•    Neben dem Land ist die Zielgruppe im Land wichtig bei der Auswahl der richtigen Social Media – Plattform, was für deutsche Unternehmer bereits am eigenen Land ersichtlich wird: Während Facebook und Twitter für Konsumentenkontakte in Deutschland erste Wahl sind, rückt bei B2B-Geschäften auch XING in den Fokus.

•    Wie wird Social Media im jeweiligen Land genutzt? 41 Prozent der Japaner im Alter unter dreißig Jahren nutzen es beispielsweise laut einer MTV/VW/Nielsen-Studie häufiger mit dem Handy als mit dem heimischen Computer. In Deutschland sind das nur vierzehn Prozent. Wer die U-30 Generation in Japan über Social Media Marketing erreichen möchte, sollte also auf Inhalte bauen, die für eine Darstellung auf dem Handy optimiert wurden.

•    Weitere wichtige Fragen: Wie hoch ist der Grad der Nutzung von Social Media Plattformen im jeweiligen Land überhaupt? Wie hoch ist dort die durchschnittliche tägliche, wöchentliche, monatliche Verweildauer? Wie sehr ist die für die Kampagne entscheidende Zielgruppe präsent? Was kostet mögliche kostenpflichtige Werbung im jeweiligen Social Media Netzwerk? All diese Fragen helfen bei der Antwort auf die eine entscheidende Frage: Wie sehr lohnt sich die Auslandskampagne im Social Media Marketing?

Die Frage nach der richtigen Ansprache für potenzielle Kunden: Das Internet hat kulturelle Unterschiede verschiedener Länder nicht verwischt. Auch wenn man als Onlinehändler nicht in Klischees und unzulässige Verallgemeinerungen verfallen sollte, muss man solche Unterschiede im Auge behalten. Beispiel „Humor“: Wer „Humor“ als Kampagnen-Instrument nutzt, sollte sich bewusst sein, dass etwa Tabu-Grenzen für Humor in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich definiert werden.

Die Frage nach der sprachlichen und kulturellen Kompetenz: Social Media Marketing ist auch in ausländischen Netzwerken viel mehr echte Kommunikation mit potenziellen Kunden als die meisten anderen Varianten des Marketings. Wer die Kampagne betreut, sollte daher die jeweilige Sprache perfekt beherrschen und in der Öffentlichkeit diskutierte Themen des Landes sowie die bei einer Mehrheit gültigen Regeln der Kommunikation kennen.

Über den Autor: Christian Arno ist der Gründer und Geschäftsführer des Lingo24 Übersetzungsdienste. Folgen Sie Christian Arno auf Twitter: @l24de.

Social Media Marketing: Marketinginstrument oder Kundentäuschung?

Posted by admin on 7. Oktober 2010 under Allgemein, Marketing, Trends, Unternehmen | Read the First Comment

Aktuelle Pressemeldungen zum Fall von Neofonie, dessen Geschäftsführer unter falscher Identität Bewertungen über sein eigenes Produkt, das WeTab, geschrieben hatte, haben eine seit langem debattierte Diskussion neu entfacht. Das Problem der Anonymität im Internet besteht bereits, seitdem das Web kommerziell genutzt wird. Mit der Verbreitung von Social Media Diensten, ist das Identitätsproblem allerdings noch weiter in den Vordergrund gerückt.

Der Grund hierfür ist aber nicht in erster Linie, dass es jedem möglich ist, unter Verwendung eines Pseudonyms willkürlich Informationen jeglicher Art zu veröffentlichen. Im Gegenteil, Social Media basiert darauf, dass dies möglich ist, und so ist es auch von entsprechenden Anwendungen beabsichtigt. Natürlich kommen auf diese Weise auch Inhalte in Social Communities, die moralisch oder auch rechtlich nicht einwandfrei sind, aber aufmerksame User und Dienste sorgen dafür, dass solche Inhalte zu gegebener Zeit gelöscht werden.

Die aktuelle Diskussion geht um das Vertrauen, welches User in die von anderen Usern veröffentlichten Informationen haben. Wer eine Anschaffung plant, der erkundigt sich nun mal gerne im Internet über verschiedene Produkte. Kundenrezensionen sind dabei die erste Anlaufstelle, da diese ja von gleichgesinnten Usern verfasst sind, die lediglich helfen wollen.

Vielleicht muss man es mittlerweile als Naivität bezeichnen, wenn gutgläubige User Informationen aus Social Media als Grundlage für ihre Kaufentscheidung heranziehen. Weil Unternehmen sich dieses Prinzips bewusst sind, ist es fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden, selbst wohlwollende Rezensionen zu veröffentlichen.

Social Media Marketing sieht solche Vorgehensweisen nicht vor. Stattdessen geht es darum, User dazu zu bringen, aus eigenem Ansporn unternehmensbezogene Inhalte zu verbreiten. Ob diese Inhalte positiv oder negativ für das Image sind, hängt alleine vom Umgang der Unternehmen mit seinen Kunden ab. Denn auch böswillige Kritik kann durch eine angemessene Reaktion seitens des Unternehmens ein positives Bild bei betroffenen und potentiellen Kunden hinterlassen.

Beachtet ein Unternehmen, ein paar Grundsätze im Social Media Marketing, sollte es nicht nötig sein, sich Mittel zu bedienen, die nur dazu da sind, gutgläubigen Kunden ein schlechtes Produkt zu verkaufen. Die Folgen von Täuschungen in Social Media sind im Zweifel nicht mehr wieder gut zu machen.