Posted by admin on 5. März 2015 under Allgemein, Marketing, Social Communities, Trends |
Auch wenn viele es versuchen: Internationales Social Media Marketing kann und darf sich nicht darauf beschränken, die im Heimatland erfolgreichen Social Media-Aktivitäten einfach nur in die jeweilige Landessprache zu übersetzen. Internationale Verbindungen sind zwar oft mit nur einem Klick erreichbar. Darüber darf jedoch eines nicht übersehen werden: In anderen Ländern herrschen nicht nur andere sprachliche Sitten, sondern auch andere kulturelle und vor allem andere Online-Sitten.
Viele Unternehmen, die versuchen, nach dem lokalen Markt auch den globalen Markt zu erobern, denken dabei vor allem an die Möglichkeiten des Web 2.0. Dieses wird meist auf Social Media reduziert, und dabei wird wieder auf die hierzulande gängigen Zugpferde Facebook und Twitter gesetzt. Doch wer international erfolgreich sein will, muss die jeweiligen nationalen Spielregeln kennen und beherrschen – sowohl im Hinblick auf die reale als auch im Hinblick auf die virtuelle Welt.
Nationale Sprachkultur
Auch wenn viele Menschen die gleiche Sprache benutzen, heißt dies nicht, dass sie die gleiche Sprache sprechen. Sprachliche Unterschiede lassen sich hierzulande bereits innerhalb von Regionen, Altersgruppen, Bildungsgruppen, Geschlechter und ethnischen Zugehörigkeiten ausmachen, und sie gehen weiter über die Landesgrenzen hinaus, auch wenn es sich um die gleiche Sprachgemeinschaft handelt.
Über die sprachlichen Unterschiede zwischen Deutschen, Österreichern und Schweizern wird gerne gewitzelt, und irgendwie findet jeder den anderen auch sympathisch. Dies kann jedoch sehr schnell umkippen, wenn Nutzer (gleich potenzielle Kunden) sich sprachlich nicht mehr angesprochen fühlen.
- Schweizer Biker möchten Pneus kaufen und keine Reifen.
- Österreicher nützen (statt nutzen) das Internet, und weiters (weiter) ist ihnen ebenfalls sehr an ihrer Sprachidentität gelegen.
Solche Details gilt es zu wissen und im internationalen Social Media umzusetzen. Erst dies gibt dem Nutzer die Chance, sich mit den Inhalten und Kampagnen identifizieren zu können.
Dass ähnliche Strukturen auch in anderen Sprachen existieren (und tunlichst zu beachten sind), ist zumindest ansatzweise aus der Unterscheidung American English und British English bekannt. Und auch hier ist die Problematik komplexer, als die reine Unterscheidung in AE und BE vermuten lassen.
Allgemeine kulturelle Aspekte
In jeder Kultur gibt es bestimme kulturelle Übereinkünfte, die oft im Laufe der Jahrhunderte entstanden und tradiert wurden und die unter Umständen erheblich von den Traditionen im eigenen Land des international aufstrebenden Unternehmens abweichen können.
- Farben werden unterschiedlich interpretiert. Das in unseren Breitengraden gängige Weiß für Reinheit und Unschuld gilt in China als Farbe der Trauer.
- Der erhobene Daumen, Kultsymbol für alle Facebook-Anwender, gilt in Australien, auf Malta oder im arabischen Raum als sehr rüde Geste. Dies hat auch schon so mancher Tramper leidvoll erfahren müssen.
- In Bulgarien werden Kopfnicken und Kopfschütteln genau umgekehrt interpretiert als etwa in Deutschland – dies wäre zum Beispiel für ein Real-Video oder Whiteboard-Video zu berücksichtigen. Auch in Nordgriechenland, Finnland, Sri Lanka und Indien gilt Kopfschütteln als Zustimmung.
- Im arabischen Raum wird Ablehnung nicht durch Kopfschütteln ausgedrückt, sondern durch Schnalzen mit der Zunge.
- In der Schweiz gilt die Schulnote 1 als schlecht, während eine 6 als Bestnote unserem “sehr gut” entspricht – Ranglisten und Wertungen im Content, etwa in Testberichten oder bei Meinungsumfragen, sollten deshalb deutlich erklärt werden. In den USA werden dagegen Buchstaben für die Bewertungen vergeben. A (4.0, Excellent) oder A+ (4.3) beziehungsweise A- (3.7) stehen hier eine hervorragende Leistung. Schul- und Abschlussnoten, etwa im Rahmen von Bewerbungen und Job-Angeboten, müssen entsprechend umgerechnet werden.
Unterschiedliche Beziehungskulturen
Social Media greifen bestehende Sozialstrukturen auf, bieten aber auch neue, und sie sind durch einen extrem schnellen Wandel geprägt. Dabei wird häufig übersehen, dass die bereits bestehenden Beziehungskulturen des realen Lebens oft auch ausschlaggebend sind für die Art und Weise, wie die jeweiligen Menschen die Social Media nutzen.
- So ist im westlichen Bereich das direkte Nachfragen nach Likes, Shares, Re-Tweets und Re-Pins durchaus akzeptiert. Im orientalischen Raum dagegen sollte dies eher durch die Blume erfolgen und eben nicht unverblümt.
- In Venezuela oder Russland würde man auch für einen Freund bei der Polizei lügen, um ihm aus der Patsche zu helfen. In der Schweiz ist dies nahezu ein No-go.
Nationale sozio-ökonomische Kultur(zwänge)
Die sozio-ökonomische Kultur beinhaltet sowohl vorgegebene finanzielle Aspekte (Gesetze, Mehrwertsteuern) als auch wirtschaftliche Zusammenhänge und Sachzwänge (hohe Kaufkraft vs. hohe Arbeitslosenquote.
- So gelten seit 2015 neue EU-weite Bestimmungen für die Angabe und Einziehung der jeweils nationalen Mehrwertsteuer.
- In Luxemburg wurde Anfang 2015 der allgemeine Mehrwertsteuersatz von 15 auf 17 Prozent erhöht.
- In Frankreich wird seit 2011 auf Elektrogeräte und Möbel eine Öko-Beteiligung (éco-participation) erhoben, die auch mit ausgewiesen wird.
- Umrechnungskurse ändern sich täglich und sind ebenfalls einzubeziehen.
Diese Dinge sind nicht nur intern in der Buchhaltung zu berücksichtigen, sondern auch in der Preisgestaltung, in Angeboten, Warenkörben, Rechnungen etc. Dazu gibt es beispielsweise entsprechende Plug-Ins für WooCommerce. Möglicherweise müssen Sie auch damit rechnen, dass potenzielle Kunden die regional unterschiedlichen Preise hinterfragen.
Unterschiedliche Kaufkultur
Sofern die Social Media Marketing-Maßnahmen direkt in Kauf und Bezahlung münden, sind hier ebenfalls die regionalen Gegebenheiten mit einzubeziehen.
- Während in Deutschland noch immer Kauf auf Rechnung beliebt ist, ist in anderen Ländern die Kreditkarte das Zahlungsmittel der Wahl.
- PayPal wird zwar bereits vielerorts akzeptiert, ist in manchen Ländern wie Pakistan aber nicht verfügbar.
- Während im Westen Kauf eher auf der Basis von Identität stattfindet, ist in Japan eher Interesse ausschlaggebend.
Unterschiede in der nationalen Online-Kultur
Häufig wird unterstellt, dass das Internet überall gleich funktioniert und dass die Menschen, die sich darin bewegen, auch stets auf die gleiche Weise dort bewegen. Dies ist allerdings ein Trugschluss, der insbesondere im Marketing schnell teuer werden kann.
- Bei allem Hype zu Facebook, der etwa in Deutschland zu beobachten, wird zum Beispiel nicht beachtet, dass Facebook in Österreich eine weit weniger große Rolle spielt.
- In Taiwan dagegen erklärt sich der Erfolg von Facebook nicht aus der primär sozialen Interaktivität dieses Sozialen Mediums. Hier nutzen die Anwender den Dienst vor allem wegen der Möglichkeit, FarmVille spielen zu können.
- In Japan wiederum sind ganz andere Dienste angesagt, um sich miteinander zu vernetzen, etwa Mobage-town oder Mixi.
- Während in China Klarnamenpflicht herrscht, bevorzugen Japaner Pseudonyme.
- Japanische Nutzer verwenden lieber Avatare statt Fotos.
- Korea verfügt über das wohl schnellste Internet. Hier können bereits Millisekunden beim Laden einer Webseite für Frustration bei den Anwendern sorgen.
So spielen in vielen Ländern und Regionen auch speziell im Online-Verhalten sehr viele Faktoren eine Rolle. Diese Unterschiede sind im Allgemeinen meist weniger bekannt. Deshalb empfiehlt es sich, solche internationalen Social Media Marketing-Maßnahmen mit regionalen Insidern abzustimmen und nach Möglichkeit sogar auch an solche zu delegieren, natürlich in enger Abstimmung mit den eigenen Zielen und der Unternehmensphilosophie.
Über die Autorin: Ljubica Negovec ist die Geschäftsführerin der Übersetzungsagentur ALLESPRACHEN aus Graz. Seit 2011 hat das Unternehmen auch eine Zweigstelle in Wien, um den Großkunden noch näher zu sein.
Posted by admin on 3. September 2013 under Allgemein, Marketing, Social Communities |
Wenn es darum geht, einen neuen Beitrag zu schreiben, der sich möglichst weit im Internet verbreitet, ist Social Media Marketing die Königsdisziplin. Virale Inhalte verbreiten sich hier praktisch von alleine, allerdings müssen solche Inhalte erst einmal erstellt werden. Dazu braucht es vor allem Kreativität, aber auch eine gut durchdachte Zielgruppenansprache. Wichtig ist also, sich in die Zielgruppe hineinversetzen zu können, um herauszufinden, welche Inhalte besonders interessant sein könnten und wie diese am besten aufbereitet werden sollten. Reiner Text hat in Social Communities in der Regel keinen großen viralen Effekt, informativer Content bietet gleichzeitig aber immer noch den größten Mehrwert für Besucher. Bilder können dagegen als Eye Catcher wirken und so die Aufmerksamkeit der User schnell auf sich ziehen. In Kombination kann die Neugier der Social Media Nutzer geweckt werden, um diese über den eingebetteten Link auf die eigene Internetpräsenz zu führen bzw. sie zu einer Interaktion zu bewegen. Natürlich funktioniert Facebook hier anders als Twitter und Google+ bietet andere Möglichkeiten als Instagram. Insofern sollte man sich im Social Media Marketing nicht nur über die Interessen der potentiellen Kunden im klaren sein, sondern ebenso über die Chancen und Grenzen der jeweiligen Social Communities. Einen Überblick, wie idealerweise in ausgewählten sozialen Plattformen vorgegangen werden sollte, liefert nachstehende Infografik. Sie basiert auf Informationen diverser unterschiedlicher Quellen und zeigt auf, wie unterschiedlich die Herangehensweise plattformübergreifend doch sein kann. Dabei wird nicht nur auf die kommunikative Methodik eingegangen, sondern auch auf stilistische und funktionale Besonderheiten in den verschiedenen Social Communities.
How to create the perfect social media post is an infographic that was produced by mycleveragency
Posted by admin on 12. Dezember 2012 under Social Communities, Trends |
Google hat aufgrund seiner fehlgeschlagenen Social Media Experimente lange einen schwierigen Stand bei Usern gehabt. Auch in Bezug auf Google+ scheiden sich die Geister über Sinn und Unsinn des Netzwerkes. Als Datenfriedhof mit der besten Usability verschrien, werden die Vor- und Nachteile des Social Media Portals schnell deutlich. Zum einen wurde mit Google+ ein funktionales und übersichtliches soziales Netzwerk geschaffen, welches auch mobil einiges hermacht. Sogar Facebook, mit seinen diversen Toolbars und überflüssigen Funktionen, kann sich hier eine Scheibe abschneiden. Auf der anderen Seite läuft das soziale Netzwerk seinem Ruf hinterher, Facebook Konkurrenz machen zu wollen, was (zumindest kurzfristig) utopisch erscheint.
Schwierige Ausgangslage für Google+ …
Der Launch von Googles sozialem Netzwerk kam auf den ersten Blick genau zum richtigen Zeitpunkt: Es gab ein paar Platzhirschen in der Social Media Welt, die auf ihre Art User angezogen haben und immer noch weiter wachsen. Unternehmen haben verstanden, dass Social Media ein attraktives Marketing Instrument ist, und dass sie über möglichst viele Social Media Portale mit den Kunden kommunizieren können und sollten. Der Hype um Google+ und dessen stetiger Vergleich mit Facebook hat in der Anfangsphase und auch schon davor allerdings dafür gesorgt, dass User in dem Netzwerk keinen Sinn sehen, weil es überflüssig ist, sich in einem zweiten Facebook anzumelden und ihre Freunde ja ohnehin alle auf Facebook vertreten sind. Unternehmen, Selbstständige und Werbetreibende sahen in Google+ dagegen eine weitere Möglichkeit potentielle Kunden zu erreichen, und zwar in gewohnter Manier, wie sie es auf Facebook in der Vergangenheit gelernt haben. Die Problematik wird dadurch verstärkt, dass sich Interessierte bei Googles neuem Netzwerk in der Anfangsphase nur mit einer Einladung anmelden konnten, welche sich zuerst unter Webmastern und internetverwandten Branchen verbreiten. Als Folge hat das soziale Netzwerk nun zwar angeblich schon 500 Millionen registrierte User, was nach einer so kurzen Zeit ein respektabler Wert ist. Allerdings bestehen diese User eben zu einem Großteil aus Webmastern, Unternehmen, Selbstständigen und Werbetreibenden; der potentielle Kunde, den diese ursprünglich erreichen wollten ist ferngeblieben. Während sich bei Facebook als erstes eine ordentliche Mitgliederzahl aufbauen konnte, bevor sich auch Unternehmen zu Marketingzwecken anmeldeten, haben sich bei Google+ zunächst die Werbetreibenden angemeldet und warten bis heute auf potentielle Kunden.
… dennoch großes Potential!
So hat sich Google+ ein Image aufgebaut, welches viele negativ behaftet sehen: Nämlich ein Netzwerk für Online-Professionals zu sein. Dabei ist diese Entwicklung sehr interessant und wenig verwunderlich. Der Suchmaschinenbetreiber liefert gerade internetaffinen Branchen gute Argumente, in seinem Netzwerk präsent zu sein. Auf der einen Seite versprechen sich Unternehmen logischerweise Vorteile für die Suchmschinenoptimierung, denn soziale Signale auf der eigenen Plattform wird Google mit Sicherheit nicht für seine Suche ignorieren. Und auch die Verknüpfung von Webseiten mit dem eigenen Google+ Profil ist besonders attraktiv für Webmaster. Zum anderen werden durch Google Funktionen zur Verfügung gestellt, die Online-Professionals ein effizienteres Arbeiten ermöglichen können. Circles, Hangouts, Drive, Gmail und weitere Dienste werden nach und nach in die Googlesphäre integriert und auf Google+ zusammenkommen. Und auch sonst sind hier internetaffine Branchen gut aufgehoben: Sie finden in dem sozialen Netzwerk, welches momentan als B2B Netzwerk fungiert und dabei viel mehr Spielraum lässt als klassische Business Netzwerke wie Xing oder LinkedIn, exakt ihre Zielgruppe.
Google+ ist also (zur Zeit) nicht als Konkurrenznetzwerk zu Facebook zu verstehen, auch wenn es das Potential durchaus hätte, sondern eher als Nischennetzwerk für Online-Professionals. Für das kommende Jahr hat der Suchmaschinenbetreiber bereits große Pläne angekündigt und vielleicht wird das Social Media Portal ja doch noch für die breite Masse attraktiv.
PS: Inzwischen zieht auch SocialMediaPro auf Google+ seine Kreise!
Posted by admin on 15. August 2012 under Trends, Unternehmen |
Shitstorms haben sich in letzter Zeit zu einem kontroversen Thema entwickelt. Immer wieder waren in jüngster Vergangenheit Beispiele von Fällen zu lesen, in denen Konsumenten ihrem Frust über ein Unternehmen zum Beispiel auf dessen Facebook Page oder über Twitter Luft gemacht haben. Die Reaktionen zu diesen Vorfällen fielen sehr unterschiedlich aus. Teilweise wurde das Vorgehen und vor allem die Art, wie User sich zu Wort gemeldet haben, als überzogen dargestellt. Auf der anderen Seite konnten sich diese Nutzer aber auch über entsprechende Unterstützung freuen, die erst dazu beigetragen hat, dass sich daraus eine Art Shitstorm entwickeln konnte. Fakt ist, dass gerade größere Unternehmen, die entweder regional oder weltweit bekannt sind, vielfach im öffentlichen Fokus stehen, was sich natürlich auch negativ bemerkbar machen kann. Trotz allem können in solchen Fällen entsprechend breit aufgestellte PR Abteilungen Wege finden, daraus eine Reputationsfördernde Situation herzustellen.
Auch wenn es sich hierbei nicht um echte Shitstorms handelt, so gibt es durchaus Beispiele von Unternehmen, die Kritik von Kunden mustergültig angenommen haben und eine versöhnliche Lösung umsetzen konnten. Aldi ist im Vereinigten Königreich beispielsweise auf den über Facebook geäußerten Kundenwunsch eingegangen, neben Einkaufswagen auch Körbe in den Supermärkten zur Verfügung zu stellen. Während man andernorts weiterhin eine entsprechende Münze für den Einkaufswagen benötigt, hat Aldi in Großbritannien keine Kosten gescheut, um sich mit seinen Kunden gut zu stellen.
Smart hat seinem Namen in den USA alle Ehre gemacht und mit einem genauso klugen wie kreativen Schachzug seinem Image als kleines und zerbrechliches Auto entgegengewirkt. Nachdem ein Twitter User postete, er hätte gesehen, wie eine Taube seine Spuren auf einem Smart hinterließ, welcher unter der Last zusammengebrochen wäre, nahm sich das Smart Team in den USA die Zeit und rechnete ihm ebenfalls über Twitter vor, wie viele Tauben es bräuchte, damit der Smart tatsächlich zusammenbricht. Das war dem begeisterten User dann auch gleich einen Blogbeitrag Wert, in dem er sein Lob für diese Aktion aussprach.
Für ein großes Unternehmen, welches an den professionellen Umgang mit Medien gewöhnt ist, ist ein Shitstorm kein Problem. Im Gegenteil: Jeder Shitstorm bringt Aufmerksamkeit mit sich, die für PR Zwecke genutzt werden kann und am Ende mehr Nutzen als Schaden herbeiführt. Falls dies mal nicht erwartungsgemäß funktioniert, ist das allerdings auch kein Grund zur Sorge. Trotz der medialen Wirkung von Shitstorms, wird nur ein Bruchteil der vorhandenen und potentiellen Kunden diese Situation zur Kenntnis nehmen und nach kurzer Zeit ist der Vorfall praktisch vergessen.
Anders sieht es für kleine und mittelständische Unternehmen aus, die keinen größeren Bekanntheitsgrad genießen. Ein Shitstorm wird sich hier kaum so schnell und ausgeprägt entwickeln wie es bei großen Unternemen der Fall wäre. Viele User interessiert in Social Media veröffentlichte Kritik hier gar nicht, weil ihnen der Bezug zum Unternehmen fehlt. Gefährlich wird es erst, wenn potentielle Kunden sich über das Unternehmen informieren möchten und das erste, das sie lesen ist ein negativer Beitrag eines unzufriedenen Kunden auf der Facebook Seite, als Blogbeitrag, Bookmark oder Thread in einem Forum. Wenn Suchmaschinen solche Posts prominent platzieren und eine Reaktion des Unternehmens mangels PR Abteilung oder generell zuständiger Mitarbeiter ausbleibt, entsteht ein schlechtes Bild des Unternehmens und potentielle Kunden werden im Zweifel abgeschreckt.
Derartiges bleibt natürlich auch solchen Unternehmen nicht erspart, die sich bewusst gegen den Einsatz von Social Media entscheiden. Umso wichtiger ist es, ab und zu das Social Web zu scannen bei Bedarf entsprechend zu reagieren. Unternehmensaccounts auf Facebook, Google+, Twitter und co. vereinfachen dies dabei ungemein. Hier wird Nutzern eine Anlaufstelle gegeben, sich öffentlich (auch kritisch) zu äußern. Für das Unternehmen hat das den Vorteil, dass, auch wenn nur eine Person zuständig ist, diese davon umgehend Kenntnis erlangt und zeitnah reagieren kann. Kleine Unternehmen sollten sich deshalb, trotz möglicher negativer Schlagzeilen nicht scheuen, in Social Media aktiv zu werden. Auch sie können kritische Äußerungen in positive PR umwandeln, wenn sie sich darauf einlassen und entsprechend reagieren.
Unabhängig von der Größe eines Unternehmens ist es wichtig, Kritik nicht einfach unter den Teppich zu kehren und zu warten bis der Sturm vorüber ist. Auch Kritik sofort als ungerechtfertigt abzustempeln macht die Sache nicht besser. Heutige Konsumenten wissen um die Macht von Social Media, die ihnen eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Unternehmen erlaubt. Social Media befindet sich nicht mehr in den Kinderschuhen, sondern vielmehr in der Pubertät (Ralph Pfister). Da ist es ganz normal, dass Grenzen ausgetestet werden und eine gewisse Streitsucht vorhanden ist. Der richtige Umgang von Unternehmen mit Kritik kann aber durchaus beruhigend wirken und am Ende eine Win-Win Situation herstellen.
Posted by admin on 5. Januar 2012 under Studien |
Umfrage von Leonie Wandel
Als Studentin der Fachhochschule Worms im Studienfach “Tourism & Travel Management” beschäftige ich mich momentan in meiner Bachelor-Thesis mit der Nutzung von Social Media als Kommunikationsinstrument mit Blick auf die deutsche Veranstaltungsbranche. Für Unternehmen, im Speziellen für den Veranstaltungsmarkt, bietet sich in Social Media viel Potenzial, welches noch immer nicht genug ausgeschöpft wird. Im Rahmen dieser Abschlussarbeit habe ich eine Umfrage konzipiert, welche speziell die Nutzung von Social Media wie Facebook, YouTube & Co. durch die Akteure der Eventbranche beleuchten und den Beteiligten einen Einblick in die aktuelle Social Media Situation geben soll. Ein spannendes, sehr aktuelles Thema, wie ich finde.
Zu den Veranstaltungsakteuren gehören beispielsweise Eventagenturen, Messebau, Catering, Eventlocations, Tagungshotels ebenso wie die Veranstalter. Ich hoffe diesen Akteuren ca. 5 Minuten Zeit rauben zu können und bitte an der Online Umfrage teilzunehmen. Gerne sende ich Ihnen die Ergebnisse per Mail zu, bitte fordern Sie diese bei mir unter tour1458@fh-worms.de an.
Zur Online-Umfrage: http://www.surveymonkey.com/s/ZCJD7F3
Vielen herzlichen Dank für Ihre Teilnahme und Danke an SocialMediaPro für den Post!
Posted by admin on 19. Dezember 2011 under Marketing, Unternehmen |
Gastbeitrag von Rene Baron
In Zeiten von Internetforen, Blogs oder Meinungsportalen, in denen jeder eigene Erfahrungen über Produkte oder Dienstleistungen austauscht, erkennen immer mehr Firmen die enorme Bedeutung von Social Media. Kaum ein Internetnutzer, der nicht auf mindestens einem der zahlreichen sozialen Netzwerke angemeldet ist. Marketing würde heute nicht mehr zeitgemäß wirken, wenn es nicht in eben diese Social Media Bereiche vorgedrungen wäre; wo der Werbende einen direkten Draht zu seinem potentiellen Kunden findet.
Die Erfolgsmessung dieser Art von Marketingkommunikation erfolgt häufig oberflächlich anhand der Netzwerkgröße, sprich der Anzahl an Followern, Fans, Views und dem erzeugten Traffic, sowie der Anzahl der Kommentare.
Aufgrund des hohen Stellenwerts den diese Netzwerke mittlerweile einnehmen, ist diese Art der Messung allerdings unzureichend. Um genauer verifizierbare Daten wie beispielsweise den Return on Investment (ROI), also Kapitalrendite für Aktivitäten oder den allgemeinen Wert von Social Media Kommunikation besser abschätzen zu können, sind weitere Auswertungsmethoden notwendig.
Mitunter können die Verzweigungen für einen Webauftritt dabei so komplex ausfallen, dass der eigens dafür angestellte IT-Experte für Web-Development nicht mehr ausreicht und man die Zuhilfenahme eines entsprechenden Social Media Analysten in Betracht ziehen sollte, um den komplexeren Auswertungen der Social Media Metrics Herr zu werden. Angesichts der rasanten Weiterentwicklung und aufgrund der immer komplexer werdenden Zusammenhänge und Kriterien die für die Auswertung, lassen sich die Anforderungen, Social Media Metrics zu erfassen, nur spärlich umsetzen. Im weiteren Verlauf sollen die wichtigsten Messkriterien erörtert werden.
Social Media Metrics im Überblick:
Traffic gibt im wesentlichen Aufschluss über die Anzahl der Besucher der eigenen Webseite. Daraus lassen sich Analysen zu Nutzerzahlen des eigenen Profils, der eigenen Applikationen und Domains auswerten; u.a. werden dabei Seitenaufrufe, Verweildauer, Unique Visits und Visits erhoben. Dadurch kann auch analysiert werden, durch welches Endgerät (Smartphone, Laptop, PC, Tablet), aber auch über welches Betriebssystem (Android, Windows, Linux) die Social Media Maßnahmen die erfolgversprechendsten Ergebnisse erzielen. Auch die Teilnahmen an einem ausgeschriebenem Wettbewerb oder die Aufrufe der angesehenen Videos sind von Bedeutung. Jedoch muss natürlich bei Traffic-Daten entsprechend differenziert werden; so können beispielsweise nicht gewollte und eher peinliche Maßnahmen auf dem eigenen Profil erfolgreicher sein und mehr Traffic erzeugen, als gezielte Maßnahmen die genau darauf abzielen.
Reputation stellt wohl die am einfachsten zu messende Größe des Social Media Erfolgs dar. Der Gesamteindruck eines Unternehmens auf die einzelnen Nutzer spiegelt sich hauptsächlich in den Nutzerzahlen wieder. Die Messung gestaltet sich dementsprechend simpel und lässt sich vor allem an der Anzahl und Verteilung von Fans, Followern (aktive oder nicht aktive Mitglieder), positiver/negativer Beiträge und „Gefällt mir“ bzw. „+1“ Wertungen, sowie der längerfristigen Entwicklung dessen dingfest machen. Besprochene Themen und Top-Autoren spielen eine Rolle um den Anstieg der Kundenzufriedenheit voranzutreiben. Auch können mitunter demographische Daten wie Alter oder Geschlecht in die Analyse mit einfließen.
Konversion ist der wahrscheinlich wichtigste Teil um die Effektivität einer Marketingmaßnahme zu messen. Sie misst die Anzahl der Besucher, die gewünschte Aktionen ausführen (z.B. der Kauf des angebotenen Produkts bzw. der Dienstleistung). Neben dem Umsatz wird bei einer Erhöhung der Konversionsrate auch die Rendite erhöht. Jedoch gestaltet es sich im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken schwierig, die tatsächlich auf Social Media Maßnahmen zurückführbare Konversion festzustellen, da die bisherigen Messmöglichkeiten oft nicht die eigentliche Leistung von Social Media sichtbar machen. Denn häufig liegen weitaus mehr Schritte zwischen abschließender Konversion und der Social Media Kommunikation, z.B. die organische Suche in Suchmaschinen. In einer Kette von Kommunikationsanstrengungen liegen Social Media Metrics meist am Anfang und erzeugen erste Aufmerksamkeit, so dass die später gelagerten Maßnahmen allerdings den Konversionserfolg zugeschrieben bekommen. Deswegen ist es äußerst schwer den tatsächlichen Effekt von Social Media Anstrengungen messbar zu machen.
Meistens bieten die Plattformen selbst entsprechende Tools an, um die Social Media Metrics messbar zu machen. So werden bei Facebook durch den Einsatz des Tools „Facebook Insights“ o.g. Messgrößen sichtbar gemacht. Auch Tools von Drittanbietern bieten einen Einblick, um benötigte Daten zu beschaffen. Einen exakten Aufschluss bieten diese Daten aber leider nicht. Aufgrund einer weiterhin ungenauen Erfolgsmessung und diffusen Datengrundlagen – sowie auch zahlreichen unterschiedlichen Tools – lässt sich der Beitrag des IT-Projekts Social Media noch nicht genau ermitteln. Es scheint aber fast absehbar zu sein, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sich herauskristallisiert hat, welche Daten den Nutzen von Social Media am ehesten widerspiegeln.
Posted by admin on 26. April 2011 under Marketing, Unternehmen |
Vernetzen, Unterhalten – und Neugierig machen: Wer schnell die gewünschte Zielgruppe erreichen und so die Markenbekanntheit erhöhen will, der kommt in Zeiten von Web 2.0 um Posten, Bloggen und Vernetzen auf allen Kanälen nicht mehr herum. Ganz nach der Devise: „Gesicht zeigen“, „Mitzwitschern“ und bei YouTube mit Videos glänzen, ist ein Muss für jeden Social Media Manager (SMM) und jede Agentur.
Doch auch wenn die Informationsverbreitung per Social Networking in der freien Wirtschaft kaum mehr wegzudenken ist: Es gibt eine Kehrseite der Medaille. Unwissenheit über die rechtlichen Stolpersteine und eine Rechtsprechung, die dem regen Treiben im Web 2.0 hinterherhinkt, sorgen dafür, dass aus der fröhlichen Präsentation im weltweiten Netz schnell bitterer Ernst werden kann.
More Risk, less Fun
Wenn die mit wenigen Klicks mühelos hochgeladenen Inhalte plötzlich eine gefährliche Eigendynamik entwickeln, wenn Urheber-, Persönlichkeits-, Namens-, Marken-, Wettbewerbs- und Lizenzrechte verletzt werden – was dann?
Die Antwort fällt leider eindeutig aus: Im Fall der Fälle haftet der Social Media Manager oder die Social Media Agentur. Im schlimmsten Fall sogar der Auftraggeber. Und was das für das eigene Image, die Bindung an den Kunden und nicht zuletzt den Umsatz im eigenen Geldbeutel bedeutet, kann sich wohl jeder vorstellen.
Erlaubt ist eben nicht, was gefällt
Doch was ist bei Facebook, YouTube, Twitter & Co eigentlich erlaubt – und was nicht? Was muss der SMM bei Verlinkungen, beim Embedding und bei Retweets beachten? Was passiert, wenn er sich nicht an rechtliche Vorgaben hält? Und wie kann er sich gegen diese Risiken absichern?
Dieses Thema habe ich als Versicherungsexperte des Portals exali einmal genauer unter die Lupe genommen.
Stolpersteine Verlinkungen und Retweets
Prinzipiell gilt: Wer Links über eine der Social Media Plattformen postet, kann für den Inhalt dieser Links haftbar gemacht werden. Die Erklärung ist einfach: Wenn der Social Media Manager einen Link postet, distanziert er sich nicht von dessen Inhalt. Das Gegenteil ist der Fall: Er verbreitet diese Info zusätzlich. Dasselbe gilt übrigens auch bei fröhlichem Gezwitscher in Form von Retweets bei Twitter: Wie beim Link macht sich auch hier der Marketer den Inhalt zu Eigen – inklusive aller rechtlichen Konsequenzen, wie Schadenersatzansprüche, Unterlassungen oder Abmahnungen.
Stolperstein Embedding
Dann doch lieber ein Video als optisches Highlight auf der Seite einbinden – mit der sogenannten Embedding-Funktion. Doch Vorsicht: Auch hier können der Social Media Manager oder die Agentur viel falsch machen. Zwar handelt es sich beim Embedding um keine Vervielfältigung im juristischen Sinne, die Inhalte werden jedoch verlinkt. Deshalb gilt auch hier dieselbe Vorgabe, wie beim Verlinken: Wer ein Video einbindet ist dazu verpflichtet, es auf etwaige Rechtverletzungen hin zu überprüfen.
Richtig teuer kann es werden, wenn Videos hochgeladen werden – ohne, dass im Vorfeld entsprechende Nutzungsrechte beim Urheber eingeholt wurden.
Stolperstein Marketing auf Facebook
Den Kunden oder die eigene Fanpage dann doch besser mit einem Gewinnspiel bei Facebook bekannt machen? An sich eine gute Idee – wenn die Nutzungsbedingungen genauestens eingehalten werden. Und die sind sehr begrenzt: So ist es beispielsweise nicht erlaubt, die Teilnahme am Gewinnspiel davon abhängig zu machen, dass ein Nutzer Inhalte auf Facebook veröffentlicht, indem er an die Pinnwand der Firmen-Fanpage postet, ein Foto hochlädt oder eine Statusmeldung verfasst.
Wer sich nicht daran hält, dem drohen rechtliche Konsequenzen oder sogar die Sperrung des Kontos. Was mit dem Social Media Manager passiert, wenn sich die Anzahl der Fans nicht wie gewünscht durch das Gewinnspiel verdoppelt, sondern stattdessen die Seite von Facebook gesperrt wird? Naja: Der Auftraggeber nimmt den Marketer oder die Agentur, die dafür verantwortlich ist, in Haftung.
Das kann übrigens auch der Fall sein, wenn Fans auf dem News Feed der Facebook Fanpage rechtswidrige Inhalte posteten – etwa Beleidigungen oder urheberrechtliche geschützte Bilder und Videos (was ja schnell passieren kann). Im Ernstfall haftet auch hier der Seitenbetreiber – und trägt die Kosten aus Abmahnungen und Unterlassungen.
Richtiges Risikomanagement: Krisenkommunikation und eine bedarfsgerechte Berufshaftpflichtversicherung
So unkalkulierbar die Risiken im Web 2.0 sind – so negativ sind auch die Folgen, wenn eine Social Media Kampagne nicht den gewünschten Erfolg bringt oder sogar nach hinten losgeht.
Doch was tun im Fall der Fälle? Krisenkommunikation ist hier ein wichtiges Stichwort. Und das heißt im Klartext: Nach Innen und nach außen muss kommuniziert werden, auf allen Kanälen, vom Auftraggeber bis hin zum User und der gesamten Community. Damit man selbst als Social Media Manager oder Agentur transparent bleibt, weiterhin Professionalität zeigt. Dazu gehören:
• Umfassendes Monitoring mit einer funktionalen Monitoring-Software
• Konkrete, durchdachte Pläne für den Ernstfall im Team
• Ruhe bewahren während der Kommunikation auf Mikro- und Makroebene
Das ist jedoch nur ein Teil des richtigen Risikomanagements. Wenn es um Haftungsfragen geht, Beschwerden, die Sperrung der Accounts, Abmahnungen, Schadenersatzforderungen, Unterlassungen oder einstweilige Verfügungen, dann hilft auch die beste Kommunikation nicht mehr. Denn: Bei fehlgeschlagenen Social Media Kampagnen besteht vor allem das Risiko, vom Kunden für die resultierenden Umsatzeinbußen (versicherungstechnisch = Vermögensschaden) oder wegen der Kosten für Rechtsverletzungen in Regress genommen zu werden.
Dann hat der Social Media Manager oder die Agentur gut daran getan, sich bereits im Vorfeld gegen alle Risiken abzusichern. Möglich ist das mit einer Web 2.0 gerechten Berufshaftpflichtversicherung – auch Media-Haftpflicht genannt. Sie übernimmt die Kosten für die Abwehr ungerechtfertigter Schadenersatzansprüche, Abmahnungen, Unterlassungserklärungen oder Verfügungen sowie für die professionelle Schadenregulierung.
Damit der erfolgreichen B2B und B2C Kommunikation im weltweiten Netz nichts im Wege steht.
Über den Autor: Ralph Günther ist Gründer und Geschäftsführer der exali GmbH, dem Versicherungsportal für Dienstleister und freie Berufe. Er hat auf der exali Homepage einen Fachartikel darüber veröffentlicht, wie sich Social Media Marketer gegen Risiken im Web 2.0 schützen können. Die Exali Infografik zeigt berfufliche Risiken und Schadenfälle im Media Bereich.
Posted by admin on 30. März 2011 under Social Communities, Trends, Unternehmen |
Die Bedeutung von Social Media für die Suchmaschinenoptimierung wird schon durch den häufig verwendeten Term Social Media Optimization deutlich, der in Anlehnung an den Begriff Search Engine Optimization entstanden ist. Social Media ist für SEO eine praktisch unerschöpfliche Linkquelle und bietet dabei gleichzeitig eine enorme Vielfalt. Neben Social Communities wie Facebook und Twitter sind auch diverse Bloganbieter eine nützliche Quelle um Backlinks zu generieren. Social Bookmarks gehören inzwischen schon zur klassischen Linkgenerierung dazu. Zudem lassen sich Profile in Foren häufig mit einer Link zur eigenen Homepage spicken. Hinzu kommen Medienportale wie YouTube, die auf der User Profilseite ebenfalls die Angabe einer URL zulassen.
Viele der auf Social Media Seiten generierten Links beinhalten allerdings das Attribut nofollow und sind deshalb vollkommen nutzlos! FALSCH! Auch Google und Bing haben die Bedeutung von Social Media inzwischen erkannt und bewerten für das Ranking einer Webseite mittlerweile auch, wie verbreitet ihre Inhalte in Social Communities sind. Das bedeutet, dass das Teilen von Inhalten einer Seite durch User auf Facebook, Twitter und co. sich positiv auf das Ranking dieser Webseite auswirkt. Die Vielseitigkeit der Social Communities und die Linkgenerierung in selbigen bringen außerdem breit gefächerte Besucherquellen mit sich, die gleichzeitig sehr zielgruppenspezifisch genutzt werden können. Zum anderen verfügen die großen Social Communities über eine hohe Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Diese lässt sich ausnutzen, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen. Eine Facebook Seite kann beispielsweise nicht nur auf Facebook, sondern auch in Suchergebnissen bei Google wahrgenommen werden.
Als Webmaster stellt man die Weichen dafür, dass sich Content in Social Communities viral verbreitet. Dies beginnt bei der Onpage Optimierung durch Social Media Elemente. Hier sind nicht nur klassische SEO Gesichtspunkte zu berücksichtigen, sondern auch Social Features, die Besuchern die Möglichkeit geben, die Inhalte mit einem Klick in Social Communities teilen zu können. Gleichzeitig kann durch eigene Postings auf Social Media Portalen auf neue Inhalte aufmerksam gemacht werden, um die die virale Verbreitung zu fördern und die Suchmaschinenoptimierung voran zu treiben.
Posted by admin on 15. März 2011 under Social Communities, Trends, Unternehmen |
Ungefähr ein halbes Jahr ist es her, dass Gerüchte über ein soziales Netzwerk namens „Google Me“ die Runde machten. Damals war Google bei diverse Unternehmen im Bereich Social Gaming und Social Networking eingestiegen und die gescheiterte Social Community Wave wurde eingestampft. Daraus wurde geschlussfolgert, dass die führende Suchmaschine einen neuen Versuch starten würde, ein soziales Netzwerk zu etablieren. Stattdessen wurden lediglich bestehende Services durch Social Media Komponenten ergänzt.
In den letzten Tagen, haben sich erneut Spekulationen über einen möglichen Plan von Google, ein soziales Netzwerk namens „Google Circles“ ins Leben zu rufen, verbreitet. Auf der South by Southwest Messe in den USA, die am Wochenende stattgefunden hat, sollte Google den Gerüchten zufolge den neuen Social Media Dienst vorstellen. Gefüttert von der Hoffnung, Facebook würde Konkurrenz durch den Internetriesen bekommen, verbreitete sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer.
Am Ende mussten sich Spekulanten eines Besseren belehren lassen. Google Circles ist im Moment lediglich ein Experiment, das noch keiner Marktreife erreicht hat. Wie schon bei Google Me wird es sich dabei nicht um ein alleinstehendes Soziales Netzwerk handeln, sondern vermutlich eher um ergänzende Services im Bereich Social Media, die bestehende Angebote ergänzen.
Google Circles soll ein neues Prinzip des Sharing von Inhalten aufweisen, bei dem Content wie im echten Leben nicht mit der gesamten Kontaktliste, sondern nur mit bestimmten Freundeskreisen geteilt wird. Wann, in welcher Form und mit welchem Namen ein solcher Dienst bei Google integriert wird bleibt abzuwarten. Dass es aber, trotz oder gerade wegen der Erfolglosigkeit in der Unternehmensgeschichte im Bereich Social Media, zur Einführung neuer und weiterentwickelter Produkte kommen wird, ist nicht zu bezweifeln.
Posted by admin on 9. März 2011 under Social Communities |
Der „Like“-Button ist das große Markenzeichen von Facebook. Mit der Möglichkeit bei Inhalten von Freunden, auf „gefällt mir“ zu klicken, bietet Facebook eine effektive Verbreitungsmethode von Links, Videos, Bildern etc. Die Eigenschaft, dass User in Social Media von den Aktivitäten und Interessen ihrer Freunde erfahren, wird auf diese Weise erfolgreich umgesetzt.
In letzter Zeit ereigneten sich auf Facebook teilweise allerdings merkwürdige Begebenheiten. Videos, die Freunde vermeintlich geteilt hatten, hat man angeklickt, um sie sich anzusehen. Mit etwas Glück handelte es sich um ein Video, andere Male waren es lediglich Bilder, deren Aufmachung ein Video vortäuschen sollte. In beiden Fällen löste der Klick aber nicht nur eine Weiterleitung zum Inhalt aus, sondern auch ein „gefällt mir“. Auf einmal teilte man selbst auch diesen Content, ohne bewusst auf den Button geklickt zu haben. Nun wird auch klar, dass die Freunde, die das Video teilten, es ebenso aus Versehen verbreiteten.
Es handelt sich hierbei um ein Prinzip, durch das Inhalte automatisch in Social Media zu verbreiten. Möglich wird dies durch eine technische Modifizierung bzw. Manipulation des Facebook Like-Buttons. Ist diese Aktion ausgeführt, kann über Facebook Applikationen auf die Profildaten desjenigen zugegriffen werden, der vermeintlich auf „gefällt mir“ geklickt hat. Hier wird das Potenzial der viralen Verbreitung solcher Videos in Verbindung mit einem entsprechenden Klick deutlich. Um dies zu verhindern, ist es empfiehlt es sich, den angezeigten Inhalt auf seine Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen. Den schließlich sollte man in Social Media selbst entscheiden können, welche Inhalte es wert sind, mit seinen Freunden zu teilen. Anhand dieser Grafik aus Thorsten Ulmers Blog lässt sich trügerischer Content enttarnen:
