Eigenschaften von Social Communities
Social Communities bilden sich zwar online, folgen im Prinzip aber den gleichen Regeln wie soziale Gemeinschaften, die offline existieren (vgl. Borges, 2009, S. 62). Die Gemeinsamkeiten von Social Communities sind im Wesentlichen „shared resources, common values, and reciprocal behaviour.“ (Hummel/ Lechner, 2001, S. 6)
Das bedeutet zunächst, dass sich in Social Communities Menschen mit ähnlichen Werten und Interessen versammeln. Auch wenn nicht jede Community auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt ist, so finden sich User innerhalb der Communities anhand dieser Merkmale zusammen.
Im Vordergrund von Social Communities steht für die Mitglieder zweitens das Teilen von Inhalten. Diese Inhalte werden von Usern selbst erstellt (User Generated Content (vgl. Stanoevska-Slabeva, 2008, S.2)) und können in der Regel von anderen Usern in irgendeiner Weise abonniert oder bewertet werden (vgl. Borges, 2009, S. 37). Dadurch entsteht eine Vernetzung innerhalb der Communities, durch die sich Bekanntschaften entwickeln und Inhalte verbreiten. Die Folge sind drittens Handlungen, die in Wechselwirkung zwischen den Usern und ihren Inhalten stehen. Die Communities selbst nehmen an diesen Aktivitäten nicht teil. Sie stellen lediglich den „Ort“ zur Verfügung an dem sich die User treffen können und geben Rahmenbedingungen, wie z. B. ein begrenztes Angebot an Anwendungen, vor, an die sich User zu halten haben (vgl. Stanoevska-Slabeva, 2008, S.2).
Jede Community bietet ihren Mitgliedern allerdings unterschiedliche Möglichkeiten. Deshalb können über ihre Dienste kaum allgemeine Aussagen getroffen werden. Sie werden im Laufe der Arbeit näher untersucht.
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