Aktions-Communities

Das Prinzip dieser Social Communities ist einfach. User stellen Daten zur Verfügung, die von anderen Usern abgerufen werden können. Das Einstellen der Daten ist ein einseitiger Vorgang, der kein Handeln von anderen Usern erforderlich macht. Zwar gewähren Aktions-Communities, wie alle Social Communities, auch verschiedene Funktionalitäten, die eine Interaktion zwischen unterschiedlichen Usern zulassen. Für das Funktionieren dieser Communities spielt das allerdings keine vordergründige Rolle, denn es geht im Wesentlichen um das zur Verfügung Stellen von Daten.

Zu diesen Social Communities zählen zum einen Videoportale wie YouTube oder MyVideo, in denen User Videos veröffentlichen können, zum anderen Fotoplattformen wie Flickr, die das Einstellen von Bildern erlauben. Ebenso gehören auch Social Bookmarking Seiten zu den Aktions-Communities. Zusätzlich werden Blogs und Microbloggingportale wie Twitter dieser Art von Communities zugeordnet. In letzteren können kurze Texte mit bis zu 140 Zeichen veröffentlicht werden (vgl. Borges, 2009, S. 45). Online-PR Portale wie Online- Artikel.de machen es möglich, dass User ihre eigenen Presseartikel veröffentlichen können. Auch sie sind als Aktions-Communities anzusehen. Einige der Aktions-Communities erlauben das Anlegen von Favoriten oder das Abonnieren von Inhalten. Andere Funktionen können in der Bewertung und Kommentierung von Inhalten liegen. So entstehen in den Aktions-Communities interne Netzwerke unter den Usern (vgl. Gruber, 2008, S. 33).

Diese Kategorie ist eine Zusammenfassung der von Borges unterschiedenen „Shared Content“ und „Published Content“ Sites (vgl. Borges, 2009, S. 40-46) und beinhaltet eine Vielzahl der 25 Gruppen von Konversationskanälen im Ethority Modell (Abbildung 4).

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