Google vs. Facebook
Google hat seinen bereits vor einigen Monaten angekündigten neuen Dienst Google+ für eine erste Nutzergruppe freigegeben. Die Social Community beschränkt sich anders als Wave nicht auf diesen einen Service, sondern ist innerhalb Googles Angebotsspektrum allgegenwärtig. Dementsprechend wurde auch das Menü auf der Startseite der Suchmaschine angepasst.
Google+ bietet die Möglichkeit seine Kontakte nach unterschiedlichen Freundeskreisen zu sortieren und Inhalte so gezielt teilen zu können. Zudem kann innerhalb dieser Circles gechattet werden und mit Hangout lassen sich sogar Videokonferenzen abhalten. Wie bei Facebook wird es einen Stream geben, der die neuesten Updates anzeigt. Mit Sparks werden gleichzeitig aktuelle Webinhalte entsprechend den Interessengebieten der User zur Verfügung gestellt. Auch Google Profiles und Google +1 werden mit Sicherheit integriert werden, sodass sich die einzelnen Google Dienste in der neuen Social Community zu einem Ganzen zusammenfügen.
Vielleicht schafft es der Internetgigant dieses Mal sich im Bereich Social Media durchzusetzen und gegen Konkurrenten wie Facebook und Twitter anzukommen. Mit früheren Versuchen wie Wave und Buzz ist ihnen dies nicht gelungen. Der Kampf der Giganten geht also in die nächste Runde. Während Facebook regelmäßig neue Features in seine Community integriert und die Mitgliederzahl stetig steigt, ist es dennoch Google, das als erster Internetkonzern, im Monat Mai die Marke von einer Milliarde Unique Visitors weltweit geknackt hat. Sowohl Facebook als auch Google verdienen den Großteil ihres Gewinns über das Einblenden von bezahlten Werbeanzeigen. Facebook ist es dabei möglich auch Userempfehlungen zu promoten und die Zielgruppe durch entsprechende Userprofile gezielt anzusprechen. Diesen Vorteil wird sich Google sicherlich auch zu Nutze machen wollen. Mit AdWords richtet sich die Werbung hauptsächlich nach Webinhalten und Suchanfragen. Google+ gibt Usern einen Anreiz ständig eingeloggt zu sein und Interessen etc. preiszugeben. Auf diese Weise hat der Suchmaschinenkonzern mehr Möglichkeiten Werbung auf eine bestimmte Zielgruppe auszurichten.
Quelle: http://mpaprograminfo.com
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